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Der Klimawandel ist eines der drängendsten Themen unserer Zeit. Wien übernimmt in Österreich eine Vorreiterrolle, wenn es einerseits um Klimaschutz aber andererseits auch um dringend notwendige Klimaanpassungsmaßnahmen geht. Seit 1999 verpflichtet sich die Stadt etwa zur Einhaltung strenger Klimaschutzziele (das dritte Klimaschutzprogramm wird 2020 beschlossen werden und das bisherige ablösen), bis 2018 konnten so die Pro-Kopf-Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 um beachtliche 34 Prozent gesenkt werden.

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Im Bundesländervergleich ist Wien in vielen Bereichen bereits jetzt vorbildlich:

  • Wien stößt die mit Abstand wenigsten Treibhausgase aus (Pro-Kopf-Verbrauch um etwa ein Drittel weniger)
  • Wien hat den niedrigsten Pro-Kopf-Energie-Verbrauch aller Bundesländer (20.000 kWh pro Kopf und Jahr im Vergleich zu Spitzenreiter Oberösterreich mit 45.100 kWh)
  • Wien hat die wenigsten PKW pro EinwohnerIn (seit 2005 sinkt der PKW-Bestand kontinuierlich, während er in allen anderen Bundesländern steigt)
  • In Wien gibt es mittlerweile mehr Öffi-Jahreskarten als Autos
  • 34% der Auto-Wege werden in Wien mittlerweile mit e-Car zurückgelegt (im Vergleich zu 8% in anderen Großstädten)
  • Wien hat den niedrigsten Bodenverbrauch pro Kopf (zwischen 2005 und 2017 sank er um beachtliche 15%, während er in anderen Bundesländern anstieg)
  • Wien Energie ist mittlerweile der größte Solaranlagen-Betreiber Österreichs

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Neben Maßnahmen für Klimaschutz wurden aber in den letzten Jahren auch zahlreiche Initiativen gesetzt, die den BewohnerInnen der Stadt das Leben an hitzegeplagten Tagen erleichtern. Unter der Bezeichnung "Cooles Wien" wurde vor allem den sogenannten Hitzeinseln, also sich besonders aufheizenden Plätzen in der Stadt, der Kampf angesagt.

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Darunter befinden sich folgende Initiativen:

  • Mehr Parks und Grünflächen: Zusätzlich zu den bereits 850 bestehenden Parks werden 13 Hektar neue Parkflächen geschaffen, neben dem Elinor-Ostrom-Park in der Seestadt Nord etwa auch eine Stadtwildnis am Nordbahnhof-Gelände.
  • Begrünung von Hausfassaden: Die Stadt fördert dies mit insgesamt 500.000 Euro und sorgt damit für eine Abkühlung der Umgebung.
  • Nebelduschen im öffentlichen Raum dienen der Abkühlung der Umgebungstemperatur und helfen vor allem an besonders heißen Tagen – im Juli 2019 wurden diese an 50 Orten in ganz Wien zumindest temporär errichtet
  • 2,3 Millionen Euro Klima-Förderung stehen für spezielle Maßnahmen der Bezirke zur Verfügung. Damit können sowohl Begrünungen wie auch Wasserspiele oder andere Klimaanpassungen vorgenommen werden (mehr Infos hier).
  • 8 Millionen Euro stehen für zusätzliche Baumpflanzungen zur Verfügung – zu den bereits 480.000 Stadtbäumen kommen pro Jahr rund 3.000 Jungbäume dazu
  • Neben über 1.000 Trinkbrunnen in der gesamten Stadt sorgen auch noch Wasserspielplätze und die zahlreichen Wiener Bäder (die Naturbadegewässer sogar mit freiem Eintritt) für Abkühlung
  • Bis 2020 klimatisieren die Wiener Linien alle Züge der U6, zudem werden auch die Bims durch spezielle Maßnahmen "cooler".

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Hier findest du mehr Infos zu den Themen Klimaschutz in Wien, dem Wiener Klimaschutzprogramm und den Projekten von "Cooles Wien"

Posted by Wilfried Allé Wednesday, July 17, 2019 8:01:00 PM
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