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Die Informationsplattform für ArbeiterInnen, Angestellte, KMUs, EPUs und PensionistInnen

Von The Economist 28.04.2025

Eigentlich sollte in China im April die Pro­duk­tion von Weih­nachts-Ge­schen­ken voll an­lau­fen. Aber die US-Son­der­zöl­le stopp­ten die Fließ­bän­der. Nun droht der Hälf­te der Spiel­zeug­lä­den das Aus. Im "Eco­no­mist" war­nen Be­trof­fene: "Weih­nach­ten ist in Ge­fahr."

Arbeiterinnen in Plüschtier-Fabrik in Lianyungang in Ostchina

Die Zeiten sind düs­ter in Toy­land. So düs­ter, dass die wal­len­den Locken der Bratz-Pup­pen in Ge­fahr sind. "Es gibt keine ein­zi­ge Fa­brik in den USA, die Haare für Pup­pen her­stel­len kann", schimpft Isaac Larian, Chef von MGA Enter­tain­ment, dem Her­stel­ler der Mode­pup­pen aus Los Ange­les. "Was soll ich denn ma­chen? Glatz­köp­fige Pup­pen ver­kaufen?"

Der Spiel­ver­der­ber hin­ter all der Tris­tes­se? Donald Trump. Die Zöl­le des Prä­si­den­ten be­las­ten die Spiel­zeug­her­stel­ler be­son­ders stark. Rund 80 Pro­zent der in Ame­ri­ka ver­kauf­ten Spiel­zeuge wer­den in China her­ge­stellt, dem Haupt­ziel von Trumps Han­dels­krieg.

Alternativen zu chinesischen Impor­ten zu fin­den, wie bei­spiels­weise die Rück­ver­lage­rung nach Ame­ri­ka, er­for­dert mehr als ei­nen Zau­ber­stab. Lego, der welt­weit größte Spiel­zeug­her­stel­ler, er­öff­net sei­ne erste ame­ri­ka­ni­sche Fa­brik im Jahr 2027 – fünf Jah­re nach der An­kün­digung.
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Posted by Wilfried Allé Friday, May 2, 2025 10:43:00 AM
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