AZ-Neu

Die Informationsplattform für ArbeiterInnen, Angestellte, KMUs, EPUs und PensionistInnen

von Colin Crouch

Übersetzung: Nikolaus Gramm
Verlag: Suhrkamp
Format: Taschenbuch
Genre: Politikwissenschaft/Politische Theorien, Ideengeschichte
Umfang: 159 Seiten
Erscheinungsdatum: 19.05.2008
Preis: € 12,40

 

Kurzbeschreibung des Verlags

"Postdemokratie": Dieser Begriff des Poli­ti­kwis­sen­schaft­lers Colin Crouch wurde nach dem Er­schei­nen der Ori­gi­nal­aus­gabe sei­nes Buches zum Kris­tal­li­sa­tions­punkt der De­bat­te um Poli­tik­ver­dros­sen­heit, So­zial­ab­bau und Pri­vati­sie­rung. Crouch hat da­bei ein poli­ti­sches Sys­tem im Auge, des­sen demo­kra­ti­sche Ins­ti­tu­tio­nen zwar we­iter­hin for­mal exis­tie­ren, das von Bür­gern und Poli­ti­kern aber nicht län­ger mit Le­ben ge­füllt wird. Der pole­mi­sche Es­say, der in Ita­lien und Groß­bri­tan­nien be­reits als Klas­si­ker der Ge­gen­warts­diag­nose gilt, liegt nun endl­ich auch in deut­scher Über­setzung vor.
 

Rezension aus FALTER 7/2020

Die gegängelten Bürger

Gerlinde Pölsler in FALTER 7/2020 vom 12.02.2020 (S. 22)

Die Demokratie, so postulierte der britische Politologe Colin Crouch schon vor 16 Jahren, werde aus­ge­höhlt. Un­ser Ge­mein­we­sen werde nicht mehr von den Inter­es­sen der Wäh­ler be­stimmt. Viel­mehr wür­den Kon­zerne, PR-Pro­fis und Kom­merz­me­dien die Bür­ger mani­pu­lie­ren, und die wür­den bloß noch rea­gie­ren. Ein Best­sel­ler, nach wie vor höchst ak­tuell.
 

Demokratie ohne Bürger

Wolfgang Zwander in FALTER 18/2012 vom 02.05.2012 (S. 20)

Manchmal schreibt ein Autor ein Werk, das stil­prä­gend wird für eine ganze Epo­che. Im Fall von "Post­demo­kra­tie" des Poli­to­lo­gen Colin Crouch ist ge­nau das ge­lun­gen. Das vor vier Jah­ren auf Deutsch er­schie­ne­ne Werk brach­te auf den Punkt, was bis da­hin in vie­len Köp­fen nur als bö­se Ah­nung lebte: Crouch be­schreibt, wie un­ser Ge­mein­we­sen nicht mehr von den In­ter­es­sen der Wäh­ler be­stimmt wird, son­dern von Kon­zer­nen und PR-Büros. Unse­re demo­kra­ti­schen Insti­tu­tio­nen wür­den zwar for­mal wei­ter­hin exis­tie­ren, sie ar­bei­te­ten aber zu­neh­mend ab­ge­schot­tet von den Bürgern.
 

Ausgehöhlte Demokratie

Barbaba Tóth in FALTER 38/2008 vom 17.09.2008 (S. 26)

Geht es nach dem britischen Politologen Colin Crouch, le­ben wir in ei­ner poli­ti­schen Schein­welt. Die demo­kra­ti­schen Ins­ti­tu­tio­nen sind for­mal in­takt, aber die Ent­schei­dungs­ho­heit ist auf pri­vi­le­gier­te Wirt­schafts­eli­ten über­ge­gan­gen. Schon 2004 kam Crouchs schma­ler, mit Verve ge­schrie­be­ner Band in Eng­land auf den Markt. Vie­les, was der Autor, be­ken­nen­der Sozial­demo­krat, an­hand eng­li­scher, ita­lieni­scher und ameri­ka­ni­scher Phäno­mene auf­zeigt, hat auch für Öster­reich Gültigkeit.

 

Selbstkritik von Colin Crouch an der „Postdemokratie“ (31. März 2019)

Jürgen Klatzer (Text), Peter Pfeiffer (Foto, Video), beide ORF.at ->

Posted by Wilfried Allé Wednesday, February 12, 2020 9:07:00 PM Categories: Ideengeschichte Politikwissenschaft/Politische Theorien
Rate this Content 2 Votes

Comments

Comments are closed on this post.

Statistics

  • Entries (360)
  • Comments (6)

Categories