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Wer kann es Mitterlehner übelnehmen die Reißleine zu ziehen? Nach den vielen Querschüssen und Intrigen aus den eigenen Reihen kann man "Das Handtuch werfen" des Parteiobmannes nur allzu gut verstehen, will er nicht noch mehr persönlichen Schaden und Schmach erleiden. Allerdings, wenn man auch nur ein wenig in die Vergangenheit der ÖVP-Geschichte zurückblickt, erkennt man unweigerlich, dass es ganz offensichtlich das übliche Handwerkszeug der bündnisorientierten Partei ist, ihre Obmänner abzumontieren. Kalt abmontiert wird jeder, der nicht im ‚Sinne der Bündnispartner funktioniert'. Und das wurde einem sach- und lösungsorientierten Parteiobmann wieder einmal zum Verhängnis. Es geht einfach nicht zusammen: Lösungsorientierte Sachpolitik und föderale Gruppeninteressen – ein ÖVP-Paradoxon. Dafür ist diese (Partei-)Struktur mit ihren lokalen Kaisern einfach nicht in der Lage. Aus ÖVP-Sicht ist es nur allzu verständlich, dass für diesen wiederkehrenden Abgesang – eingeleitet aus den eigenen Reihen – ein Schuldiger von außerhalb zu suchen ist, aber ebenso leicht ist es, dieses jammervolle Trauerspiel zu durchschauen.
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Posted by Wilfried Allé Friday, May 12, 2017 10:44:00 AM
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