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Krisenbewältigung nur mit strategischen Preiskontrollen

Die Preise für Lebensmittel wie Sonnenblumenöl oder Weizenmehl haben sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Wegen der Teuerung bei Strom, Gas, Fernwärme, Sprit oder Pellets und Holz wissen viele Menschen nicht mehr, wie sie ihre Lebenshaltungskosten bestreiten sollen.  Steigende Inflation ist aus der Sicht der Bundesregierung ein unabwendbares Schicksal. Doch die Ursache der Inflation ist nicht nur der kriegsbedingte Anstieg der Energiepreise. So manches Unternehmen verdient gut am Krieg. Preiskontrollen und Preisregulierung wären wichtige Instrumente zur Durchbrechung der Gewinn-Preis-Spirale – und sie sind letztlich notwendige Markteingriffe angesichts der sich weiter zuspitzenden Krise.

Krisenbewältigung nur mit strategischen Preiskontrollen
Wer noch immer glaubt, man könne die möglicherweise bald zweistelligen Inflationsraten mit traditionellen Instrumenten der Geld- und Fiskalpolitik in den Griff bekommen, verkennt die Dramatik der ökonomischen Lage. Es drohen soziale Verwerfungen, die die Kapitulation vor dem ungezügelten Marktgeschehen mit sich bringen. Mit der weiteren Zuspitzung der Krise wird auch klar, dass es um mehr geht als nur um Wettbewerbskontrolle. Ohne Markteingriffe, die gezielte, strategische Preiskontrollen mit einschließen, lässt sich diese Krise nicht bewältigen.

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Posted by Wilfried Allé Monday, September 12, 2022 10:22:00 AM
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