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Eine Warnung

von Madeleine Albright

ISBN: 9783832165123
Erscheinungsdatum: 19.08.2019
Umfang: 320 Seiten
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Format: Taschenbuch
Verlag: DuMont Buchverlag
Übersetzung: Bernhard Jendricke, Thomas Wollermann
Preis: € 12,40

 

Kurzbeschreibung des Verlags:

Weltweit kommt es zu einem Wiedererstarken antidemokratischer, repressiver und zerstörerischer Kräfte. Die ehemalige amerikanische Außenministerin Madeleine Albright zeigt, welche großen Ähnlichkeiten sie mit dem Faschismus des 20. Jahrhunderts haben. Die faschistischen Tendenzen treten wieder in Erscheinung und greifen in Europa, Teilen Asiens und den Vereinigten Staaten um sich.
Albrights Familie stammt aus Prag und floh zweimal: zuerst vor den Nationalsozialisten, später vor dem kommunistischen Regime. Auf Grundlage dieser Erlebnisse und der Erfahrungen, die sie im Laufe ihrer diplomatischen Karriere sammelte, zeichnet sie die Gründe für das Wiedererstarken des Faschismus nach. Sie identifiziert die Faktoren, die zu seinem Aufstieg beitragen, und warnt eindringlich vor den Folgen.
Doch Madeleine Albright bietet auch klare Lösungsansätze an, etwa die Veränderung der Arbeitsbedingungen und das Verständnis für die Bedürfnisse der Menschen nach Kontinuität und moralischer Beständigkeit. Sie zeigt, dass der einmalige Vorteil der Demokratie darin besteht, durch Verstand und offene Diskussion Lösungen für unsere Unzulänglichkeiten zu finden.

FALTER-Rezension:

Albright, die ehemalige US-Außenministerin, holt in ihrem Buch "Faschismus" weit aus: Nach Mussolini, Hitler und Franco geht sie der Frage nach, wie heute demokratische Systeme durch Autokraten zerstört werden. Putin traf sie persönlich: "Der Mann, der seit Stalin Russland länger als jeder andere regiert. [...] Ungeniert tischt er die größten Lügen auf." Und Orbán beschreibt sie als "dünnhäutigen Opportunisten" und "Schaumschläger". Weltweit erstarken antidemokratische Kräfte, in denen Albright Ähnlichkeiten mit dem Faschismus, der Schritt für Schritt kommt, bis es zu spät ist, erkennt. Faschismus wirkt innerhalb eines Systems, arbeitet mit Angst, sieht Medien als Volksfeinde und Migranten als Schuldige. "Jedes Zeitalter hat seinen eigenen Faschismus", erklärt Albright mit den Worten Primo Levis. In den Text fließt Albrights Lebensgeschichte ein, die brillante Analyse gewinnt dadurch an Authentizität. Marie Jana Korbelová, so ihr Geburtsname, floh zweimal mit ihrer Familie vor einer Diktatur, zweimal wurde ihr Asyl gewährt: 1939 in Großbritannien, 1948 in den USA.

Margaretha Kopeinig in Falter 8/2022 vom 25.02.2022 (S. 22)

Posted by Wilfried Allé Monday, February 28, 2022 10:24:00 AM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft
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