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Europäische Wohnungspolitik - Quo vadis? 

Wien als positives Beispiel in Europa

Wien ist Vorbild für leist­ba­res Woh­nen in der EU. Das wurde beim Be­such des EU-Kom­mis­sars für Ener­gie und Woh­nungs­we­sen, Dan Jør­gen­sen, bei Bür­ger­meis­ter Mi­chael Lud­wig am Frei­tag deut­lich. Wien war die erste Sta­tion von Jør­gen­sens Euro­pa­tour zum neuen euro­pä­ischen Plan für leist­ba­res Woh­nen, der kürz­lich im Euro­pä­ischen Par­la­ment vor­ge­stellt wurde. Im Mit­tel­punkt des Tref­fens stand da­her die Fra­ge, wie der zu­neh­men­den Woh­nungs­krise in Euro­pa be­geg­net werden kann.
Bürgermeister Ludwig betonte, dass leist­ba­res Woh­nen eine zen­tra­le so­zi­ale und demo­kra­tische Zu­kunfts­frage sei, ins­be­son­dere in Zei­ten stark stei­gen­der Mie­ten und Immo­bi­lien­preise. Wien set­ze da­her be­wusst auf öffent­li­che In­ves­ti­tio­nen statt Pri­vati­sie­rungen und in­ves­tiere allein im kom­men­den Jahr 190 Mil­li­onen Euro in leist­ba­ren Wohn­raum. Den euro­pä­ischen Plan be­zeich­ne­te Lud­wig als wich­ti­gen Meilen­stein. EU-Kom­mis­sar Jør­gen­sen unter­strich, dass Woh­nen ein Grund­recht sei und Eu­ro­pa ge­mein­sam Ver­ant­wor­tung für die Woh­nungs­krise über­neh­men müsse. Ziel des euro­pä­ischen Plans ist es, aus­rei­chend leist­baren und so­zia­len Wohn­raum zu schaf­fen. Um den Be­darf zu decken, müssten in der EU in den kom­men­den zehn Jah­ren jährl­ich rund 650.000 zu­sätz­lic­he Woh­nun­gen ge­baut wer­den. Gleich­zei­tig sol­len Geneh­mi­gungs­ver­fahren ver­ein­facht, Büro­kra­tie ab­ge­baut und der Zu­gang zu Fach­kräf­ten ver­bes­sert wer­den. Auch eine neue EU-Rege­lung für Kurz­zeit­ver­mie­tun­gen ist ge­plant, um Wohn­raum in an­ge­spann­ten Regi­onen zu sichern.

Posted by Wilfried Allé Monday, December 22, 2025 4:24:00 PM
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European Forum Alpbach 2025: Ladestation der Ideen 

Achtzig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg steht Europa vor einer wandelnden Welt, geprägt von geopolitischen Spannungen, technologischen Umbrüchen und der Dringlichkeit einer ökologischen Krise. Beim European Forum Alpbach 2025 werden wir erkunden, wie Wettbewerbsfähigkeit mit den grundlegenden Werten Europas vereint werden kann – um Klimaschutz, Innovation, Demokratie und Sicherheit voranzutreiben und so das Potenzial Europas zu erneuern. Entdecken Sie das Programm und werden Sie Teil der Diskussion.

Der frühere erste Vizepräsident des Europäischen Parlaments Othmar Karas ist seit vergangenen Herbst der Präsident des Forums.
Infineon-Chefin Sabine Herlitschka und Ex-Bundeskanzler und Unternehmer Christian Kern sind die neuen Vizepräsident:innen.
 

EFA25 Programm (16. bis 29. Aug. 2025) ->



Wie alles begann

Der damalige Wiener Student Otto Molden gründete 1945 gemeinsam mit Simon Moser, Dozent für Philosophie in Innsbruck, die jährlich stattfindenden Internationalen Hochschulwochen im Tiroler Dorf Alpbach. Ab 1949 wurden sie in European Forum Alpbach umbenannt. In den ersten Jahren zählten zu den Teilnehmenden vor allem junge Menschen, die sich aktiv am Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligten. Die Idee der Hochschulwochen fand rasch die Unterstützung der französischen Besatzungsmacht. Auch der erste Landeshauptmann von Tirol, Dr. Karl Gruber, der ebenfalls aus dem Widerstand kam, gehörte zu den frühen Unterstützern des European Forum Alpbach.

Otto Molden schwebte eine umfangreiche Erneuerung des intellektuellen Lebens in Europa vor. Gemeinsam mit einem Kreis von Gleichgesinnten setzte er sich für eine politische Einigung Europas ein, die als einziger Weg gesehen wurde, um kriegerische Auseinandersetzungen zwischen der europäischen Bevölkerung in Zukunft auszuschließen. Simon Moser wollte neue Strukturen an den Universitäten schaffen und setzte sich für einen interdisziplinären Austausch ein.

Aus diesen Interessen entwickelte sich ein Dialog, der im Laufe der Jahre nicht nur Wissenschaft und Politik, sondern auch den kulturellen Bereich und wirtschaftliche Entwicklungen miteinander verknüpfte. Das European Forum Alpbach hat einen bedeutenden Beitrag zum intellektuellen Leben der Nachkriegszeit in Europa geleistet. Insbesondere die Vermittlung zwischen Wissenschaft und Praxis war von Anfang an ein wichtiges Ziel.

https://www.alpbach.org/de/ueber-uns/purpose-geschichte ->

Posted by Wilfried Allé Saturday, August 16, 2025 2:38:00 PM
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Ökonomen zur Europawahl: Rechtsruck "ökonomisch extrem teuer" 

Wettbewerbsnachteile, neue Schuldenkrise, schwächerer Euro

Der Rechtsruck wird laut Wirtschaftsforscher den Wirtschaftsstandort Europa schwächen. Bankökonomen fürchten sogar eine neue Schuldenkrise.

Wettbewerbsnachteile, neue Schulden­krise, schwä­che­rer Euro: Öko­no­men war­nen vor spür­ba­ren Fol­gen für die Wirt­schaft durch den Rechts­ruck bei den Euro­pa­wah­len. Die Er­geb­nisse schwäch­ten den Wirt­schafts­stand­ort und dürf­ten für Euro­pa ei­nen wei­te­ren Nach­teil im Wett­be­werb ge­gen­über China und den USA be­deu­ten, warnte der Prä­si­dent des Deut­schen Ins­ti­tuts für Wirt­schafts­for­schung (DIW), Marcel Fratzscher, am Mon­tag nach der Euro­pawahl.

mehr ->

Posted by Wilfried Allé Tuesday, June 11, 2024 4:04:00 PM
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Andreas Schieder zu Gast im ORF in der ZIB 2 bei Martin Thür 

15. Jänner 2024, 19.56 Uhr

Andreas Schieder in der "ZiB 2" über die SPÖ-Position im Nahostkrieg, Handelsabkommen und ein besseres Europa.

Nahostkrieg
"Als Sozialdemokrat ist man auf der Seite der Menschen": Mit die­sem Satz (und eini­gen ande­ren) er­klärt Andreas Schieder – er tritt für die SPÖ bei der EU-Wahl an – die Posi­tion der SPÖ im Nah­ost­krieg. Man müs­se soli­da­risch mit Israel sein, man müsse als Mensch aber "genau­so em­pa­thisch und be­trof­fen" sein, was das Leid der Zivil­be­völ­kerung im Gaza­strei­fen be­trifft. So weit, so klar. Die "Terror­schlächter der Hamas" hät­ten es in der Hand, die­sen Krieg so­fort zu be­enden, indem sie alle Gei­seln frei­las­sen, sagt Schieder Mon­tag­abend bei Martin Thür in der "ZiB 2". Die Paläs­ti­nen­ser­innen und Paläs­ti­nen­ser müssten von die­ser Terror­re­gie­rung be­freit werden.
"Als Sozialdemokrat kann man nicht ein Leid gegen das andere ab­tau­schen", es gehe da­rum, eine Per­spek­tive zu ent­wickeln, wie es Frie­den in der Re­gion ge­ben kann. Das ge­he nur durch ein Ende der Kampf­hand­lung, durch Frei­las­sung der Gei­seln, wenn die Hamas be­siegt ist und "wenn wir dann an einer Zwei­staaten­lö­sung ernst­haft ar­bei­ten kön­nen". Hier müs­se es eine Be­we­gung in der isra­eli­schen Re­gie­rung genau­so ge­ben wie bei der paläs­ti­nen­si­schen Auto­nomie­behörde.

Freihandelsabkommen
Das schaffe Jobs und Wohlstand, gerade in einem Export­land wie Öster­reich. Hier gibt Schieder Martin Thür Recht, ver­weist aber da­rauf, dass ein sol­ches Ab­kom­men nicht auf Kos­ten der Ar­beit­neh­mer, der Um­welt­stan­dards, Men­schen­rechte oder Sozial­stan­dards ge­hen dürfe, "weil das letzt­lich auch un­seren Sozial­stan­dard hier in Öster­reich und Euro­pa unter­mi­niert". Es gehe um Rechts­ver­bind­lich­keiten. Auch ein Mercosur-Ab­kom­men sei nur dann von Vor­teil für Öster­reich, wenn "unsere Stan­dards nicht unter­lau­fen wer­den kön­nen". Schieder: "So ein­fach ist das, Herr Thür."

Ein besseres Europa
Als Sozialdemokrat stehe er "für ein Europa, das bes­ser sein kann, als es jetzt ist". Er sei "glü­hen­der Euro­päer und er glaube auch, dass wir Euro­pa noch viel, viel bes­ser machen kön­nen, näm­lich sozial gerechter".

https://www.youtube.com/watch?v=_48GvFgmDqo

Posted by Wilfried Allé Friday, January 19, 2024 10:10:00 AM
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Warum die EU gerade jetzt so wichtig ist 

Andreas Schieder in der Zib 2 im ORF mit Armin Wolf

In weniger als einem Jahr sind Europa­wahlen, näm­lich am 9. Juni 2024. Ant­wor­ten auf die bren­nen­den Fra­gen un­se­rer Zeit kön­nen wir nur auf euro­päi­scher Ebe­ne ge­ben. Das zeigt auch al­les was wir in den letz­ten Jah­ren er­reicht ha­ben: Von einem EU-wei­ten Min­dest­lohn, den Maß­nah­men für Lohn­trans­pa­renz, den Klima-Er­run­gen­schaf­ten des Green Deal oder auch beim The­ma Steuer­trans­pa­renz und Schutz im Netz. Als star­ke euro­päi­sche So­zial­demo­kra­tie kämp­fen wir un­ter dem Mot­to: Mensch statt Konzern!

hier geht's zum Video ->

Posted by Wilfried Allé Tuesday, August 1, 2023 11:51:00 PM
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Neue Regeln für Online-Riesen 

von Andreas Schieder, MEP (Mitglied des Europäischen Parlaments)

Zu lange schon geht es online zu wie im Wilden Westen. Online-Riesen meinen nie­man­dem Rechen­schaft schul­dig zu sein und nutzen ihre Markt­macht scham­los aus – und scha­den uns allen da­bei. Da­mit muss jetzt Schluss sein – Mensch statt Kon­zern! Das EU-Par­la­ment hat letzte Woche seine Po­si­tion zum Ge­setz für di­gi­tale Dienst­leis­tungen (DSA) ver­ab­schie­det, die genau dieses Ziel ver­folgt.

Gemeinsam mit dem Gesetz für di­gi­tale Märkte (DMA), welches im De­zem­ber ver­ab­schie­det wurde, sol­len neue EU-Re­geln für Inter­net-Kon­zer­ne und Platt­for­men ein­ge­führt wer­den. Wir brau­chen bes­sere Re­geln für mehr Fair­ness und Sicher­heit im Inter­net. Was off­line il­le­gal ist, muss auch on­line ille­gal sein. Außer­dem müs­sen unsere Da­ten im Inter­net ge­schützt wer­den. Das be­deu­tet eine klare Ein­gren­zung für Wer­bung, die auf per­sön­lichen Daten ba­siert und ein Ver­bot von per­so­na­li­sier­ter Wer­bung für Kin­der und Jugend­liche.

Das Ziel ist, dass Nutzer:innen ein­facher und schneller Be­schwer­den ein­legen kön­­nen, trans­pa­rente Ver­fahren er­mög­licht wer­den und dass es kla­re Ver­ant­wort­liche bei Scha­dens­fäl­len gibt. Außer­dem müs­sen große Kon­zer­ne wie Google, Face­book oder Ama­zon künf­tig Ri­si­ko­ab­schät­zungen vor­nehmen, um die Ver­brei­tung von Des­in­for­ma­tion, schäd­lichen In­hal­ten und Fake News ein­zu­däm­men.

Jetzt beginnen die Ver­hand­lungen mit den EU-Mit­glied­staaten! Es liegt an ihnen, im Sin­ne der Bür­ger:­innen und nicht im Sinne der großen Inter­net-Kon­zerne zu han­deln. Der Di­gi­tal Ser­vices Act (DSA) und der Di­gi­tal Mar­ket Act (DMA) sind unsere Chance, die Tech-Ge­setz­ge­bung ins 21. Jahr­hun­dert zu brin­gen und Ver­brau­cher:­innen in Zu­kunft bes­ser vor der Ver­brei­tung ille­galer In­halte und Pro­dukte zu schützen.

Posted by Wilfried Allé Saturday, January 29, 2022 5:26:00 PM
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Daseinsvorsorge 

Die Rolle öffentlicher Unternehmen in Zeiten von Covid-19 und beim Wiederaufbau

Beim ersten Städtedialog am 25. November 2020 zum Thema „Die Rolle öffentlicher Unternehmen in Zeiten von Covid-19 und beim Wiederaufbau“ konnte Renate Brauner, Bevollmächtigte der Stadt Wien für Daseinsvorsorge und Kommunalwirtschaft mit Fug und Recht darauf hinweisen, dass Wien, besser: Das Rote Wien, sehr erfolgreich jenen Weg geht, der in einer Studie als praktiziertes Handeln und Vorgehen empfohlen wird. Die Studie umfasst 700 Beispiele für Rekommunalisierungen in 20 europäischen Ländern; der Großteil betrifft den Energiesektor, gefolgt von Wasser und Abwasser und Abfallwirtschaft. Häufig haben Städte schmerzlich zur Kenntnis nehmen müssen, dass die versprochene Qualität, Kontinuität und Sicherheit der Versorgung nicht gewährleistet waren und die Preise gestiegen sind. Prominente Beispiele sind etwa die Wasserversorgung in Paris und Budapest, die U-Bahn in London oder auch der Energiebereich in Hamburg und Vilnius. Brauner betonte, dass „gerade die derzeitige Krise zeigt, wie wichtig und richtig die Entscheidungen der Stadt Wien waren, sich zu einer gut funktionierenden öffentlichen Dienstleistungsstruktur zu bekennen“.

Die Studie der ÖGPP ist hier nachzulesen: http://www.politikberatung.or.at/studien/privatisierung-und-rekommunalisierung/rekommunalisierung-in-europa/

Die Studie zeigt weiter den oft unterschätzten Mehrwert von öffentlichen Diensten für die Gesamtwirtschaft und den lokalen Arbeitsmarkt auf. „Städte mit gut funktionierenden, starken öffentlichen Dienstleistungen sind sicher das Beste - weil krisensichere und resiliente - Modell für die Zukunft.

Posted by Wilfried Allé Friday, November 27, 2020 10:48:00 PM
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Kommissionsvizepräsident Timmermans warnt vor dem Auseinanderdriften der Gesellschaft 

Frans Timmermans ist als Vizepräsident der Europäischen Kommission für deren Klimapolitik verantwortlich und er sagt: "Wir sind nicht nur in einer Klimakrise. Wir sind auch in einer industriellen Revolution. Die Wirtschaft ändert sich – egal, ob wir wollen oder nicht. Die Gesellschaften ändern sich – egal, ob wir sie zu gestalten versuchen oder nicht. Die grundlegende Frage hängt mit allen Dingen in der Politik zusammen: Tektonischer Wandel, wie wir ihn jetzt erleben, hat den Nebeneffekt, Gewinner und Verlierer zu schaffen. Und wenn man nicht eingreift, entsteht eine kleine Gruppe von Gewinnern, aber eine sehr große Gruppe von Verlierern. Wie ich es sehe, liegt die Kunst in der Politik darin, eine Form der Umverteilung zu schaffen, die dafür sorgt, dass niemand zurückgelassen wird."

mehr ->

Posted by Wilfried Allé Sunday, September 20, 2020 2:06:00 PM
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Gute Merkel, böser Kurz? Was beim EU-Gipfel wirklich geschah 

750 Milliarden gegen die Corona-Krise: Darauf haben sich die EU-Spitzen Dienstagfrüh nach langen Verhandlungen geeinigt. Wie viel Geld ist das eigentlich? Was hat es mit der Inszenierung von Sebastian Kurz auf sich? Und werden wir nun die Coronakrise solidarisch bewältigen?

Lisa Mittendrein beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den EU-Gipfel.

  • Was wurde beim EU-Gipfel am Wochenende beschlossen?
  • Das klingt nach viel Geld. Kann damit die Coronakrise wirksam bekämpft werden?
  • Warum sollen die neuen Mittel gefährlich sein? Helfen sie nicht zumindest Italien und den anderen besonders von Corona betroffenen Ländern?
  • Was ist das Problem damit, die EU-Hilfen an Bedingungen zu knüpfen?
  • Ist der Aufbaufonds nicht trotzdem ein Zeichen europäischer Solidarität?
  • Aber hat Kurz nicht geringere Beitragszahlungen für Österreich erreicht?
  • Heißt das, Merkel und Macron sind die Guten?
  • Warum war Sebastian Kurz dann dagegen? Eine EU des Neoliberalismus und der Abschottung dürfte ihn ja kaum stören.
  • Aber wenn Kurz nationalistisch agiert, müssen wir uns dann nicht auf die Seite von Merkel und Macron schlagen?;

Die Antworten zu den Fragen ->


Lisa Mittendrein ist mosaik-Redakteurin und aktiv bei Attac Österreich

Posted by Wilfried Allé Friday, July 24, 2020 1:43:00 PM
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COVID-19: Eine Zerreißprobe für Europa? 

Eine Videokonferenz

Wie nationaler Egoismus und der Streit um Coronabonds die Europäische Union gefährden. Und: warum der Neustart der Wirtschaft europäische Solidarität erfordert.

Raimund Löw, Historiker, Journalist und Publizist moderiert eine FALTER-Videokonferenz mit
Othmar Karas, Europaabgeordneter (ÖVP),
Andreas Schieder, Europaabgeordneter (SPÖ)
Eva Konzett, FALTER-Redakteurin

https://www.youtube.com/watch?v=dDbcDr1u2cs

Das Europäische Parlament hat diese Woche richtungsweisende Beschlüsse gefasst. Nämlich: Europäische Recovery-Bonds zur Finanzierung des wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufbaus. Noch stehen im Europäischen Rat die Finanzminister von Österreich, Deutschland und Niederlande auf der Bremse.
Zudem sollen Firmen, die Staatshilfe erhalten, keine Dividenden oder Boni auszahlen dürfen.

Posted by Wilfried Allé Sunday, April 19, 2020 8:38:00 PM
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Unter dem Motto "Mensch statt Konzern" ist die SPÖ in den EU-Wahlkampf gestartet.

"Wir wollen ein gemeinsames Europa, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht", betonte Bürgermeister Michael Ludwig.
Wien geht mit gutem Beispiel voran, sagte der Bürgermeister und verwies etwa auf das exzellente Trinkwasser, den leistbaren öffentlichen Verkehr, die gute Gesundheitsversorgung und den starken sozialen Wohnbau in Wien. "Damit das auch so bleibt, braucht es eine starke, soziale EU." Auch Schieder mahnte: "Wir dürfen nicht zulassen, dass Rechte die Europäische Union von innen heraus zerstören. Die Sozialdemokratie muss die starke Alternative zum Rechtsruck sein. Geben wir Europa wieder eine soziale Vision!"

Das Europawahlprogramm der SPÖ ->

Eine Steuer auf Roboter? 

1.) Eine Steuer auf Roboter

  • gestern - noch als hirnverbrannt verteufelt,
  • heute - schon als sinnvoll in Erwägung gezogen und
  • morgen - notwendiger denn je, weil gesellschaftspolitisch sinnvoll; oder glaubt wirklich jemand, dass Roboter zukünftig produzierte Waren und Güter kaufen werden?

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Und
2.) "Wieso ist eine Wertschöpfungsabgabe notwendig?"

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Posted by Wilfried Allé Monday, June 11, 2018 10:37:00 AM
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Robotersteuern? 

Hören sie oe1: matrix - computer & neue medien

Für und Wider einer Wertschöpfungsabgabe

Momentan wird ein großer Teil der Steuern über Lohn- und Gehaltsabgaben eingehoben. Woher sollen aber diese Steuern kommen, wenn Maschinen immer mehr Arbeit erledigen und für immer mehr Firmengewinne verantwortlich sind? Eine der Antworten lautet: über eine Maschinensteuer bzw. Wertschöpfungsabgabe. Kritiker/innen bemängeln u.a., dass diese Abgabe Innovationen behindern würde, Befürworter meinen, Gewinner der Digitalisierung sollen aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit ebenfalls aliquot zum Sozialsystem beitragen. Julia Gindl und Franz Zeller über die Besteuerung der Arbeit in Zeiten menschenleerer Betriebshallen.

Moderation und Redaktion: Franz Zeller

Dieser Sendebeitrag kann nur zeitlich begrenzt angehört werden (voraussichtlich 30 Tage, also bis 22.4.2018)

Zur aktuellen Sendung dieser Serie ->

Posted by Wilfried Allé Saturday, March 24, 2018 10:23:00 PM
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Warum bedarf es einer Wertschöpfungsabgabe? 


Standpunkt 61: Zukunftsfit durch die Wertschöpfungsabgabe
 

Mit zunehmender Arbeits­losig­keit wird die hohe Ab­gaben­be­las­tung der Arbeits­kosten immer stärker als be­schäf­tigungs­hemmend ange­sehen. Die hohe Be­steu­e­rung des Fak­tors Ar­beit im Ver­hält­nis zur Be­steu­e­rung des Fak­tors Ka­pi­tal ver­mindert den Ein­satz von Ar­beit in der Pro­duk­tion bzw. führt zu seiner Er­setzung durch Ma­schinen.
Pro­bleme bei der Fi­nan­zie­rung der So­zial­ver­siche­rung haben da­zu ge­führt, dass nach zu­sätz­lichen und breiteren Finanzierungs­quellen zu suchen ist.
In Öster­reich kommt als spe­zi­eller Be­weg­grund der Um­stand hin­zu, dass aus den lohn­be­zogenen Bei­trägen zum Fa­mi­lienlastenausgleich in er­heb­lichem Um­fang auch Leis­tungen an Selb­ständige (Bauern und Ge­wer­be­trei­bende) fi­nan­ziert werden.
Die Ein­führung einer Wert­schöpfungs­ab­gabe zur Fi­nan­zierung von Sozial­leistungen, oft be­zeichnet auch als »Um­basierung« der Sozialver­sicherungs­bei­träge, kann auf­kommens­neu­tral er­folgen. In diesem Fall kann der Bei­trags­satz ge­senkt werden, da er auf einer breiteren Be­mes­sungs­grund­lage an­ge­wendet wird.
Da der Anteil des Lohnes an der Wert­schöpfung zwi­schen den Branchen er­heb­liche Unter­schiede auf­weist, kommt es bei einer au­fkom­mens­neu­tralen Um­stel­lung so­wohl zu Ent­las­tungen als auch zu Mehr­be­las­tungen. Mehr Bei­träge hätten ka­pi­tal­in­ten­sive Bran­chen wie Ener­gie­wirt­schaft, Ban­ken, Ver­si­che­rungen sowie die Land­wirt­schaft zu leis­ten, ent­las­tet würden In­dus­trie und Ge­werbe ins­gesamt, der Handel und der Bau­sek­tor.
Von einer auf­kom­mens­neu­tralen Um­stel­lung ist eine be­schäf­tigungs­steigernde Wir­kung zu er­warten. Da die Ab­gaben­be­las­tung der Ar­beits­kos­ten ge­senkt und jene auf das Ka­pi­tal er­höht wird, kommt es zu einer re­la­ti­ven Ver­bil­ligung der Ar­beit, die des­halb ver­mehrt in der Pro­duk­tion ein­ge­setzt wird.
Jene Unternehmen, die nur Ratio­na­li­sierungs­in­ves­ti­tionen vor­nehmen und Arbeit­nehmer kün­digen, ent­ziehen sich da­­durch auch einer adä­qua­ten Fi­nan­zierung des So­zial­staats. Durch eine Wert­schöpfungs­ab­gabe ist dies nicht so leicht mög­lich.
Es geht also nicht um eine ein­seitige Be­lastung des Faktors Kapital, son­dern um eine gleich­mäßige Be­las­tung aller Kom­po­nen­ten der Wert­schöpfung.
(Textpassagen stammen aus einem Strategiebericht von AK und ÖGB)
Erstens ist diese Idee nicht neu und zweitens denken auch andere wie die IG Metall in Deutsch­land darüber nach; https://www.boersen-zeitung.de ->
nächster Infoabend ->

Posted by Wilfried Allé Tuesday, May 17, 2016 6:45:00 PM
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EU Budget: Prinzipien, Ausgaben, Einnahmen 

Prinzipien

  • Die Verbesserung der Struktur der EU Ausgaben ist wichtiger als die Begrenzung der Ausgaben
  • Reichere Mitgliedstaaten sollten Nettozahler bleiben, Prinzip der Solidarität zwischen reicheren und ärmeren Mitgliedstaaten – jedoch raschere Anpassung an wirtschaftliche Entwicklung – Fall Irland
  • Keine Budgetdebatte auf Basis des Nettozahler Prinzips Nettozahlungen zeigen nur die Kosten der EU Mitgliedschaft, jedoch nicht den Nutzen – Fall Österreich Nettozahlungen unter 0,5 % des BIP, der wirtschaftliche Nutzen jedoch zwischen 3 – 10 % des BIP
  • EU Budget sollte die Priorität der EU – Wachstum und Beschäftigung widerspiegeln
  • Durch Brexit wird, abhängig vom Verhandlungsergebnis, der UK Nettobeitrag etwa 10 Mrd. Euro wahrscheinlich großteils entfallen. Britische Arbeitnehmer und Pensionisten sind durch die gestiegene Inflation mit fallenden Realeinkommen die ersten Verlierer des Brexit.

EU Budget Ausgaben

  • Gegen populistische Vorschläge dies bei EU Verwaltungskosten 3 Mrd. Euro einzusparen, kann sich nicht ausgehen, stattdessen
  • Kürzungen im Bereich Landwirtschaft etwa 40 % des EU-Budgets – keine Millionenförderungen für Großbauern und Gutsbesitzer - 20 % der Bauern erhalten 80 % der Förderungen – verstärkter Einsatz der Modulation (degressiver Verlauf der Förderungen je Hektar) ergänzt um absolute Förderober-Grenze pro Betrieb (Vorschlag durchschnittliches Arbeitnehmereinkommen oder 50.000 Euro)

Im Wahlkampf 1995 sehr erfolgreich - Obergrenze für Agrar Förderungen je Bauernhof, mit Slogan - Sparen ja – aber gerecht.

  • Struktur- Nachbarschafts- und Entwicklungspolitik sollten nicht gekürzt werden
  • Priorität für Wachstum und Beschäftigung – keine Kürzung der EU Mittel für die Lissabon Ziele (Wettbewerbsfähigkeit, Forschung und Entwicklung, aktivere Bekämpfung der Arbeitslosigkeit insbesondere bei Jungen, bessere Ausbildung)
  • Eigenes Budget für Euroraum – Ergänzend Nutzung des ASFINAG Modells durch Schaffung Infrastructure Investment System (IIS), jedes Euro Land National Infrastructure Investment Agency (NIIA), welche einige Sektorale Investitions Gesellschaften wie ASFINAG – nicht nur Autobahnen sondern auch Breitband, Stromnetze, Wohnbau usw. - umfassen kann. Im Staatsbesitz mit Staatsgarantien für Schulden jedoch im Privatsektor da zur Gänze durch Nutzungsgebühren finanziert. Auf Euro Ebene Euro Area Infrastructure Investment Agency (€IIA) mit Koordinations- und Überwachungsfunktionen und um antizyklisch wirken zu können mit Verschuldungskapazität von 1- 2 % des BIP.

EU Budget Einnahmen

  • Schaffung einer eigenen EU-Steuer, wodurch die Beiträge der Mitgliedstaatenreduziert werden können – dafür bietet sich die Körperschaftssteuer an, bei der die Steuerbemessungsgrundlage harmonisiert und ein Mindestsatz etwa 10 – 20 % zur Finanzierung der EU verwendet werden sollte. Die Mitgliedstaaten könnten je nach Bedarf Zuschläge erheben. Vorteil Eindämmung des schädlichen Steuerwettbewerbs (race to the bottom) und der Steuerflucht.
  • Finanztransaktionssteuer, CO2 Steuer.
  • EU Aufsichtsbehörden sollen durch Beiträge der beaufsichtigten Industrie und nicht durch Steuerzahler finanziert werden. Warum sollen Steuerzahler für Bankenaufsicht zahlen?
  • Durch EU Wettbewerbsbehörde verhängte Strafzahlungen sollen ins EU Budget gehen – Fall Irland welches Strafzahlungen von US Firmen erhalten würde – wäre wie wenn man Hehler belohnte.
Posted by Wilfried Allé Sunday, August 20, 2017 7:30:00 PM
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Warum fordern rund 1/4 der Schweizer das Vollgeld? 

Auch Nicht-Schweizer sollten anfangen über Vollgeld nachzudenken.

Schweiz, 10. Juni 2018 - Trotz der massiven Verwirrungs- und Angstkampagne der Gegner und den Fehlinformationen durch den Bundesrat und die Nationalbank stimmten 24.3% für die Vollgeld-Initiative. Das ist ein Achtungserfolg und zeigt, dass sehr viele Schweizerinnen und Schweizer realisiert haben, dass die Geldherstellung der privaten Geschäftsbanken zu zahlreichen Problemen führt. mehr ->

Posted by Wilfried Allé Monday, June 11, 2018 10:44:00 AM
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ÖVP fordert Kurswechsel in Europa 

Mitterlehner (ÖVP) glaubt richtig zu liegen, wenn er erklärt, dass der europäische Kurs in Richtung einer vertieften Sozialunion ein "Irrweg" ist. Was es bräuchte, sind Taten in deutlich weniger Regeln und Vorschriften. Nach dem Prinzip "One-In-Two-Out" sollen bürokratische Regulierungen reduziert, sowie neue EU-Regeln nur befristet erlassen werden.
Der Vizekanzler schafft es medial unsere sozialen Errungenschaften, um die uns alle, die sie nicht haben beneiden, als etwas Negatives darzustellen. Das ist schon ein starkes Stück.

Das Gegenteil ist gefordert, denn in Zeiten in denen die Demokratie durch Plutokratie ausgehöhlt wird, ist ein Besinnen auf soziale Werte und Standards ein Muss!

Was aber will die ÖVP?
'Volksnähe' durch Abbau von Sozialleistungen und ein weiteres Auseinanderklaffen der Einkommensschere.
Diese Partei hat den Namen "Volkspartei" endgültig vermurxt. Und nicht zu vergessen: Die FPÖ und in weiten Teilen die NEOS sind mindestens so neoliberal.
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Posted by Wilfried Allé Sunday, March 26, 2017 2:27:00 PM
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Österreich wird Vorreiter bei E-Mobilität 


Österreich wird Vorreiter bei E-Mobilität
 

Elektroautos sind besser für die Umwelt und damit gesünder für uns alle. Warum also sind nicht nur noch E-Autos auf den Straßen? Die häufigsten Kritikpunkte sind der Preis der Autos und die Reichweite bzw. die fehlende Ladeinfrastruktur. Deswegen investieren das Verkehrsministerium (bmvit), das Umweltministerium und die Automobilimporteure gemeinsam 72 Millionen Euro in Elektomobilität. Das Maßnahmenpaket umfasst Unterstützung für den Kauf von E-Autos, den Aufbau von E-Ladestationen und eine eigene Nummerntafel für E-Autos. In enger Zusammenarbeit mit Österreichs Energieversorgern wird mit der Vernetzung und dem Ausbau einer kundenfreundlichen Ladeinfrastruktur der nächste Meilenstein gesetzt. 1.300 öffentliche Ladepunkte stehen ab April zwischen Wien und Bregenz zur Verfügung. Bis Ende 2017 werden es 2.000 sein. Ein flächendeckendes Ladenetz ist der Knackpunkt: Die Fahrerinnen und Fahrer müssen sich darauf verlassen können, dass eine E-Tankstelle in der Nähe ist, wenn sie eine brauchen. Unser Ziel ist, dass bis 2020 österreichweit rund 5.000 E-Ladepunkte verfügbar sind. Damit machen wir Österreich elektrofit“, sagt Verkehrsminister Jörg Leichtfried. mehr ->

Posted by Wilfried Allé Tuesday, March 21, 2017 10:55:00 AM
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SPÖ arbeitet an Europa-Papier “Plan E” 

“Wir wählen einen positiven Zugang und werden eine EU skizzieren, die Vor­bild in der gan­zen Welt ist. Wir wollen die bes­ten Pro­dukte, die sau­berste Ener­gie, gut be­zahlte Jobs und die größte Frei­heit für jeden Bürger und jede Bürgerin. Und wir wer­den Lö­sungen an­bie­ten, wie wir dort­hin kom­men”, er­klärte Leicht­fried über seinen Sprecher am Don­ners­tag auf An­frage der APA. mehr ->

Posted by Wilfried Allé Saturday, March 4, 2017 2:19:00 PM
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Die Rede von Sarah Wagenknecht im deutschen Bundestag, in der sie in ihrer gekonnt schonungslosen Art mit dem System der Merkel'schen Politik abrechnet, in dem sie die Gründe für den Wohlstandsverlust und die hohe Arbeitslosigkeit, sowie die statistische Verschleierungstaktik klar anspricht.

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/11/24/sahra-wagenknecht-schonungslose-abrechnung-mit-merkel-im-bundestag/

Die Zwischenrufe der CDU zeigen, wie sehr diese Leute abgehoben sind.

Created 12/2/2016 by Wilfried Allé
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- 26. Oktober 2016

Zivilgesellschaftliche Vorschläge für politische Alternativen zum soziokulturellen und nachhaltigen Wachstum

Die Herausforderung, ein innovationsgetriebenes, nachhaltiges und integratives Wachstumsmodell für Europa zu entwickeln, steht im Mittelpunkt der Aktivitäten des ISIGrowth-Projekts. Dieser Bericht befasst sich mit der Frage, wie die Zivilgesellschaft Europas diese Herausforderung angesehen und bewältigt hat, was zur europäischen Diskussionspolitik beiträgt. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die breite Palette von Vorschlägen für politische Alternativen, die in den letzten Jahren von der europäischen Zivilgesellschaft entwickelt wurden. Die Politikbereiche, die in dem Text behandelt werden, umfassen: makroökonomische Politik; Steuerpolitik; Finanzen; Handel und Investitionspolitik und die TTIP-Verhandlungen; Industriepolitik; Ökologische Nachhaltigkeit und Klimawandel; Technologie; Arbeit, Beschäftigung und Löhne; Ungleichheit; Und wirtschaftspolitische Steuerung und Demokratie. Jedes Kapitel enthält eine kritische Analyse - von der Perspektive der europäischen Zivilgesellschaft und von fortschreitenden Bewegungen im Allgemeinen - der wichtigsten Probleme in Bezug auf jeden Makrobereich, gefolgt von einem Überblick über die vorgeschlagenen politischen Alternativen. Gegebenenfalls ist eine Liste der Aktionen und Mobilisierungen, die um jedes spezifische organisiert sind, enthalten. Die in diesem Bericht dargestellten Erkenntnisse stammen von einer sorgfältigen Überwachung der durchgeführten Initiativen und der Überprüfung der umfangreichen Arbeit der europäischen Zivilgesellschaft, der Gewerkschaften, der Think Tanks und der Gelehrten, die mit ihnen verbunden sind Haben angenommen, dass sie Mitglieder des Civic Action Network des ISIGrowth Projektes sind.
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Die Europäische Union steckt derzeit in einer der größten Krisen seit ihrer Gründung. „Aber gerade am Europatag sollten wir uns in Erinnerung rufen, was in Europa in den letzten Jahrzehnten erreicht wurde: auf einem kriegszerstörten Kontinent ist ein Modell der Zusammenarbeit entstanden, das sich auch viele Jahre bewährt hat“, so AK Präsident Rudi Kaske zum Europatag morgen (Montag). „Wir dürfen dieses Modell jetzt nicht gefährden, indem wir an einer Politik festhalten, die sich als falsch erwiesen hat. So hat die rigide Sparpolitik der letzten Jahre einen nachhaltigen Aufschwung in Europa bisher verhindert.“ Es gibt keine Alternative zu Europa, aber es gibt eine Alternative zur Politik, die derzeit Europa dominiert. Eine Politik, die zu massiven Einschnitten im Sozialbereich, einem drastischen Anstieg der Arbeitslosigkeit und zu einer enormen Zunahme der Ungleichheit geführt habe. „Europa muss sich nicht nur als Wirtschafts- und Währungsunion, sondern auch als Sozialunion präsentieren. Europa braucht einen Politikwechsel und dieser kann nur lauten: Ende der Sparpolitik, massive Ausweitung der öffentlichen Investitionen, Bekämpfung der Ungleichheit und konsequentes Vorgehen gegen Steuerhinterziehung und Steuervermeidung“, so Kaske.

„Wir würden heute nicht vom möglichen Scheitern der europäischen Integration reden, wenn der soziale Zusammenhalt der EU durch hohe Arbeitslosigkeit und steigende Ungleichheit nicht derart gefährdet wäre“, so Kaske. Gerade auch das Flüchtlingsthema, das tiefe Gräben in und zwischen den EU-Mitgliedstaaten freilegt, zeigt einmal mehr die Notwendigkeit eines neuen Wohlstands- und Verteilungsmodells, in dem die Förderung der Binnennachfrage, Investitionen in eine nachhaltige soziale und ökologische Infrastruktur und generell verteilungspolitische Fragen im Zentrum der europäischen Politik stehen. Dazu ist es unbedingt erforderlich, die fiskalpolitischen Vorgaben auf europäischer Ebene investitionsfreundlicher zu gestalten, um durch Ausweitung der öffentlichen Investitionen die Binnennachfrage zu stärken. Möglich wäre das durch Einführung einer „Goldenen Investitionsregel“, die öffentliche Zukunftsinvestitionen aus den EU-Defizitregeln ausnimmt. Private Investitionen sind ebenfalls wichtig.

„Europa muss zeigen, dass es gemeinsam etwas schafft, das allen nutzt. Die konsequente Bekämpfung von Steuervermeidung und Steuerhinterziehung würde helfen, wichtige Investitionen für die Menschen in Europa zu finanzieren“, so Kaske. Die Mitgliedstaaten müssen sich rasch auf die Umsetzung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Steuervermeidung einigen, um dringend notwendige zusätzliche Steuereinnahmen zur Finanzierung öffentlicher Investitionen sicherzustellen. „Eine Korrektur der Verteilungsschieflage in Europa durch allgemeine Vermögenssteuern, die Einführung einer Finanztransaktionssteuer und wirksame Maßnahmen gegen Steuerbetrug und Steuerhinterziehung sind zentrale Herausforderungen der Gegenwart und eine unverzichtbare Vorbedingung, damit Europa wieder zu einem Vorbild für sozialen Fortschritt und Gerechtigkeit wird“, so Kaske.

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Created 5/9/2016 by Wilfried Allé