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Was dabei beeindruckend klingt, ist eigentlich ein „Rechenkunststück“. Konkret werden näm­lich für die nächs­ten fünf Jahre die Bun­des­­mit­tel für die Ele­men­tar­­päda­­go­gik von 142,5 Mil­lio­nen Euro pro Jahr auf 200 Mil­lio­nen er­höht.

Die so angekündigte Milliarde entpuppt sich bei genauerem Hin­schauen auf eine ma­ge­re Er­hö­hung von nur mehr 57,5 Mil­lio­nen Euro pro Jahr.

Es kommt aber noch dicker: Gemäß § 15A sind diese 57,5 Mio. Euro auch noch auf die 9 Bundes­­län­der auf­­zu­­teilen.

Wie kann man mit einem derart mickrigen Budget substanziell etwas ver­bes­sern? Die­ser um Größen­­ord­­nungen zu ge­ring ge­­ra­te­ner Be­trag reicht nicht ein­mal für den not­­wen­di­gen Neu- und Aus­bau von früh­­kind­­li­chen Bil­dungs­­ein­­rich­tun­gen. Damit bleibt prak­tisch nichts davon für zusätz­liche Päda­go­gInnen, für einen bes­seren Betreuungs­schlüssel oder gar bessere Gehälter.

An der verheerenden Personalsituation wird sich so lange nichts ändern, solange sich an den struk­tu­rellen Problemen nichts ändert. Denn es braucht drin­gend kleinere Gruppen, bessere Betreuungs­schlüssel und bessere Be­zahlung. Mit dieser Schein-Milliarde ist das nicht zu bewerk­stelligen.

Denkt man etwa daran, wer während der Pandemie am schnellsten die Aus­zahlungen erhalten hat, kann man klar er­kennen, wo die Priori­täten der Regierung liegen. Kinder und deren Wohl­ergehen sind ihr offen­sicht­lich egal.

Oder: wieviel ist für das Bundesheer in naher Zukunft für nur ein Jahr an zu­sätz­lichem Geld vor­gesehen? mehr ->

Oder: wieviel wurde die letzten 5 Jahre nur für Eigen­werbung ausgegeben? mehr ->

Oder: verhelfen wir sinnvollerweise einer anderen Regierung das Steuer zu übernehmen? mehr ->

Posted by Wilfried Allé Sunday, May 22, 2022 1:11:00 PM
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