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Wien setzt weiteren Schritt zur Fernkälte-Hauptstadt 

Eine neue Kälte­zen­tra­le von Wien Ener­gie im Nord­bahn­vier­tel soll in Zu­kunft 1.000 Haus­halte, Ge­schäf­te und Bü­ros mit um­welt­freund­li­cher Fern­kälte und gleich­zei­tig 5.000 Haus­halte mit Warm­was­ser ver­sor­gen. Die ent­spre­chen­de An­lage wird der­zeit im Kel­ler ei­nes Wohn­hau­ses er­rich­tet. Sie soll im Voll­be­trieb die Leis­tung von 680 her­kömm­li­chen Klima­an­la­gen ha­ben und bis zu 230 Ton­nen CO2 ein­spa­ren kön­nen. Die­se Lö­sung bie­tet um­welt­freund­li­che Ab­küh­lung für Woh­nun­gen und Büros so­wie Wärme­re­cyc­ling für Warm­was­ser. Das ge­kühl­te Was­ser wird über das Fern­käl­te­netz zu den Ab­neh­mern trans­por­tiert und dort mit­tels Kühl­sys­temen ge­nutzt, wo­bei es Wär­me auf­nimmt und ab­führt. Die­se Ab­wär­me wird für die Warm­was­ser­auf­be­rei­tung ge­nutzt. „Fern­kälte ist ins­be­son­dere in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten wie dem Nord­bahn­vier­tel ein wich­ti­ger Bau­stein, um un­sere Stadt auch in Zu­kunft bei stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren lebens­wert zu hal­ten“, sagt der zu­stän­dige Stadt­rat Peter Hanke zu dem Pro­jekt. Die­ses ist Teil der Stra­te­gie, Wien bis 2030 zur Fern­kälte-Haupt­stadt Eu­ro­pas zu machen.

Posted by Wilfried Allé Monday, August 21, 2023 6:32:00 PM
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Weltpremiere im Kraftwerk Donaustadt: Wasserstoff treibt Gasturbine an 

Weltpremiere im Kraftwerk Donaustadt: Wasserstoff treibt Gasturbine an
Grüner Wasserstoff als Schlüssel der Energiewende: Diese Turbine wird zum Teil mit Wasserstoff angetrieben (Bild: Wien Energie/Zinner)

Neuheit im Kraftwerk Donaustadt: Wien Energie testet dort mit Pro­jekt­part­nern die Bei­mi­schung von Was­ser­stoff in ei­ner Gas­tur­bi­ne, die üb­li­cher­wei­se mit Erd­gas be­trie­ben wird. Über den Som­mer läuft die­ser welt­weit erst­ma­li­ge Ver­such – ein wich­ti­ger Mei­len­stein, um Kraft­wer­ke künf­tig klima­neu­tral be­trei­ben zu kön­nen. Noch bis Mit­te Sep­tem­ber wer­den an meh­re­ren Test­ta­gen unter­schied­li­che Men­gen an Was­ser­stoff bei­ge­mischt. Be­gin­nend bei fünf Vo­lu­men­pro­zent, stei­gern die Pro­jekt­part­ner im Rah­men des Ver­suchs den Was­ser­stoff-An­teil auf bis zu 15 Pro­zent. Schon bei die­sem Wert könn­ten pro Jahr bis zu 33.000 Ton­nen CO2 ein­ge­spart wer­den. In ei­nem wei­te­ren Schritt sind so­gar bis zu 30 % Was­ser­stoff-An­teil ge­plant. Ge­lingt der Ver­such, wird eine Zerti­fi­zie­rung für das Kraft­werk Donau­stadt an­ge­strebt. Aus den Er­kennt­nis­sen wer­den wich­ti­ge Schlüs­se für die Um­stel­lung von Kraft-Wärme-Kopp­lungs­an­la­gen auf grü­ne Gase ge­won­nen. „Wir ar­bei­ten in Wien mit Hoch­druck an der Ener­gie­zu­kunft. Grü­ner Was­ser­stoff ist da­bei ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren“, so Stadt­werke-Stadt­rat Peter Hanke.

Posted by Wilfried Allé Thursday, August 17, 2023 11:03:00 AM
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