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Nichts für Hofer-Fans aber etwas über Hofer-Fans 

Thomas Bernhard greift in seinem vor fast 30 Jahren entstandenem Film "Die Ursache bin ich selbst" in seinem Monolog das an, was den Österreichern wichtig und richtig erscheint und somit fast schon traditionell „heilig“ ist. Bernhard bezeichnet dieses Verhalten auch immer gerne als „katholisch-nationalsozialistisch“. Sein Monolog vom "Hinhauen" ->

Posted by Wilfried Allé Wednesday, November 23, 2016 12:33:00 AM
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Hofers Spiel: Eine Videoserie über rhetorische Tricks 

Untergriffe, Ablenkungsmanöver, Eigenlob und das Spiel mit Gefühlen – wir zeigen in fünf Videos, wie Norbert Hofer die TV-Duelle beherrscht.

Zur Vorbereitung auf die kommenden TV-Duelle im Präsidentschaftswahlkampf entschlüsselt der FALTER die rhetorischen Tricks von Norbert Hofer. In einer Serie aus fünf Videos wird exemplarisch gezeigt, wie der ehemalige Kommunikationstrainer und heutige FPÖ-Präsidentschaftskandidat mit Unterstellungen arbeitet, den Gegner verwirrt und die Gefühle des Publikums steuert.

  • Folge 1: Der Meister 
    In seinem Lebenslauf verschweigt Hofer, dass er sechs Jahre als Kommunikations- und Verhaltenstrainer arbeitete. Im Wahlkampf führt er lehrbuchmäßig vor, was die FPÖ-Parteiakademie in Rhetorikkursen unterrichtet: Provokation, Polemik, Killerphrasen und Eristik – die Kunst des Zwietrachtsäens
  • Folge 2: Der Falschspieler 
    In der Zweiten Republik hatten bislang ausschließlich ältere, erfahrene Männer das Amt des Bundespräsidenten inne. Kein Wunder, dass Hofer anfangs gar nicht kandidieren wollte – er fühlte sich zu jung für das Amt. Mit strategischen Untergriffen gelang es ihm dennoch, aus dem Alter seines erfahrenen Gegners ein Problem zu machen.
  • Folge 3: Der Zerstreuer 
    Wenn es für ihn brenzlig wird, zerstört Norbert Hofer bewusst eine inhaltliche Diskussion. Kritisiert der Gegner ihn oder findet er ein gutes inhaltliches Argument, bringt Hofer ihn mit geschickten Ablenkungsmanövern aus dem Konzept und verwirrt zugleich das Publikum.
  • Folge 4: Das Opfer 
    Norbert Hofer spielt im Wahlkampf den Märtyrer gegen “das System”. Wie Jörg Haider in den 1990er-Jahren konstruiert der FPÖ-Präsidentschaftskandidat die Formel “Wir” gegen “Die”. Hofer erklärt alle anderen außer die FPÖ zum “System”, auch wenn seine Partei schon drei Mal in der Bundesregierung saß und derzeit in seinem Heimatbundesland Burgenland und in Oberösterreich mitregiert.
  • Folge 5: Der Held 
    Österreich ist das drittsicherste Land der Welt. Dennoch gelingt es dem Rhetorikprofi Hofer, den Menschen Angst einzujagen und erklärt ihnen, nur er könne sie aus den unsicheren Zeiten retten. Während er selbst den Tugendmenschen spielt, wertet er gleichzeitig seinen Gegner moralisch ab.
  • Dieser Typ zerlegt die Rhetorik von Norbert Hofer in weniger als 7 Minuten
Posted by Wilfried Allé Friday, November 18, 2016 8:07:00 PM
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Hofer treibt mit seiner Öxit-Option Spaltkeil in die IV (Industriellenvereinigung e.V.) 

Der Baukonzern Strabag verlässt die Industriellenvereinigung, weil die IV die „Nein zum Öxit“-Kampagne von Hans Peter Haselsteiner gegen FPÖ-Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer nicht unterstützen will. Hans Peter Haselsteiner, wichtigster Aktionär des Baukonzerns Strabag, kündigt die Zugehörigkeit zur Industriellenvereinigung (IV). Das zweitgrößte Unternehmen Österreichs verlässt die Lobbyorganisation aus politischem Protest. Dem Drängen Haselsteiners, die IV solle sich ebenfalls gegen die Öxit-Option des FPÖ-Kandidaten stellen, wollte IV-Präsident Georg Kapsch jedoch nicht nachkommen. Kapsch hat offensichtlich in den eigenen Reihen Fans einer Neuauflage von Schwarz-Blau in der Regierung.
„Kommt Hofer. Kommt Öxit. Kommt Arbeitslosigkeit“.
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Posted by Wilfried Allé Friday, November 11, 2016 9:49:00 AM
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Meinungsumfragen 

Die empirische Sozialforschung muss sich langsam Gedanken machen. Früher war die Demoskopie durchaus zuverlässig, in den letzten Jahren leider immer weniger. Es dürfte klar sein, dass derjenige, der populistische und weniger politisch korrekte Kandidaten wählt, dies in der Umfrage nicht gerne zugibt. Hier wird der vermuteten Erwartungshaltung des Interviewers Rechnung getragen. Michael Moore hat auch einen interessanten Aspekt erwähnt, wonach man gar nicht glaube, wie viele heimliche "Anarchisten" es gebe, die auf diese Weise "dem System" eins auswischen wollen. Diesen und noch anderen möglichen Unschärfequellen muss man in der Meinungsforschung endlich Rechnung tragen, damit man da endlich wieder zu validen Ergebnissen kommt.

Posted by Wilfried Allé Thursday, November 10, 2016 11:38:00 AM
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