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Posttraumatische Souveränität 

Ein Essay

von Jarosław Kuisz, Karolina Wigura

ISBN: 9783518127834
Reihe: edition suhrkamp
Verlag: Suhrkamp
Umfang: 184 Seiten
Format: Taschenbuch
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Übersetzung: Stephan Gebauer
Erscheinungsdatum: 29.10.2023
Preis: € 18,50
Kurzbeschreibung des Verlags

Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist die alte mit­tel­­euro­­pä­­ische Angst zu­­rück: Opfer der Groß­­mäch­te zu wer­­den. An­­ders als in Deutsch­­land, von des­­sen Bo­den zwei Welt­­krie­­ge aus­­ge­­gan­­gen sind, gab es in War­­schau, Tal­­linn und an­ders­­wo kein Zö­­gern. Nur wer selbst an­ge­­grif­­fen und, wie Po­­en, so­­gar ein­­mal ganz von der Land­­kar­­te ge­­tilgt wur­de, ver­­steht, dass mili­­tä­­ri­­sche Selbst­­ver­­tei­di­­gung ge­­recht­­fer­­tigt ist. In ihrem lu­zi­­den Es­­say be­­schrei­­ben Karo­­lina Wi­­gura, Ideen­­his­­to­­ri­­kerin, und Jaros­­ław Kuisz, Poli­­tik­­wis­­sen­­schaft­­ler, wie der heu­­ti­ge Krieg his­­to­­ri­­sche Trau­­ma­­ta re­ak­­ti­­viert; wa­­rum War­­schau eine Füh­­rungs­­rol­­le in der eu­ro­­pä­­ischen Ver­­tei­di­­gungs­­poli­­tik über­­nimmt, ob­­wohl die Re­gie­­rungs­­par­­tei PiS die EU als Be­­dro­­hung der ei­­ge­nen Sou­­ve­räni­­tät be­­schwört.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 04.11.2023

Rezensent Jens Uthoff schätzt Jarosław Kuisz' und Karo­lina Wi­guras Umg­ang mit dem Be­griff des Trau­mas in ihrem Es­say­band über die Be­zie­hung zwi­schen West- und Os­tmit­tel­eu­ropa. Denn dass vie­le ost­mit­tel­euro­pä­ische Staaten eine gan­ze Rei­he an his­to­ri­schen Trau­mata durch­lebt ha­ben - der Kri­ti­ker nennt hier ab­seits der Ukra­ine et­wa die Tei­lung Po­lens 1795 und den Molo­tow-Ribb­en­trop-Pakt 1939 als Bei­spie­le -, ste­he außer Fra­ge. Auch ließen sich an­hand des Be­griffs vie­le Miss­ver­ständ­nis­se bzw. Fehl­ein­schät­zun­gen West­euro­pas ge­gen­über Ost­mit­tel­eu­ro­pa auf­zei­gen, lobt Ut­hoff, wie zum Bei­spiel ein man­geln­des Ver­ständ­nis der Kriegs­angst die­ser Staa­ten, oder, im Fal­le des Krie­ges in der Ukra­ine, ein Fest­hal­ten an Frie­dens­ver­hand­lun­gen mit Russ­land. Gleich­zei­tig aber, und das hält Uthoff für wich­tig, zei­gen Kuisz und Wi­gu­ra auch ein großes Be­wusst­sein für die Ge­fah­ren des Be­griffs, der zu "Bel­ie­big­keit" oder "Opfer­kon­kur­renz" fü­hren kön­ne. Mit die­ser Klam­mer ver­se­hen wir­ken die Texte auf den Kri­ti­ker re­flek­tiert und "er­hel­lend".

Posted by Wilfried Allé Saturday, December 23, 2023 11:36:00 AM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft
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Hyperpolitik 

Extreme Politisierung ohne politische Folgen

von Anton Jäger

ISBN: 9783518127971
Reihe: edition suhrkamp
Verlag: Suhrkamp
Umfang: 136 Seiten
Format: Taschenbuch
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Übersetzung: Daniela Janser, Thomas Zimmermann, Heinrich Geiselberger
Erscheinungsdatum: 09.10.2023
Preis: € 16,50
Kurzbeschreibung des Verlags

Die Ära der Postpolitik ist vorbei

Dass die Politik wieder da ist, dass De­bat­ten um Co­ro­na oder »Woke­ness« längst über Twit­ter hinaus­ge­schwappt sind, wird be­stä­ti­gen, wer im Pri­va­ten hef­ti­ge Strei­te er­lebt. Nach ei­ner Ära der Post­poli­tik, in der techno­kra­tisch ver­wal­tet wurde, wäh­rend die Bür­ger dies höchs­tens vom Sofa aus kom­men­tier­ten, ste­hen wir vor ei­nem all­ge­gen­wär­ti­gen Zit­tern und Beben.

Anton Jäger hat dafür den Begriff »Hyper­poli­tik« ge­prägt. Zu­gleich stellt er fest, dass Auf­re­gungs­wel­len sich sel­ten in kol­lek­ti­ves Han­deln über­set­zen: Die Poli­ti­sie­rung hat kaum poli­ti­sche Fol­gen. Dies, so Jäger in sei­nem Durch­gang durch 150 Jahre Demo­kra­tie­ge­schichte, ist die Fol­ge ei­ner von digi­ta­ler Ein­sam­keit ge­präg­ten Situa­tion, in der die Men­schen nicht län­ger über Mas­sen­or­ga­ni­sa­tio­nen am poli­ti­schen Pro­zess be­tei­ligt sind.

Falter-Rezensionen

Empörung ohne Folgen

Robert Misik in FALTER 51-52/2023 vom 22.12.2023 (S. 27)

Erst gab es die "Massenpolitik", also die Domi­nanz von mit­glieder­star­ken Par­teien, dann die "Anti-Poli­tik" (die Abw­en­dung von die­sen Par­teien), spä­ter die "Post-Poli­tik" (also die ideo­lo­gi­sche Leere) und nun die "Hyper­poli­tik". In die­ser Phase stecken wir fest, so der 29-jäh­rige bel­gi­sche His­to­ri­ker Anton Jäger. Wäh­rend man frü­her eine Ent­poli­ti­sie­rung kon­sta­tier­te, ist heu­te das Ge­gent­eil der Fall: Dem Ge­drän­ge in der Mit­te folg­te die Pola­ri­sie­rung. Wel­che Sport­ar­ten man an­sieht, ist heu­te schon poli­tisch, oder wel­che Mei­nung man zu ei­ner Krank­heit hat. Zu­gleich sind die Men­schen "ein­samer, auf­ge­reg­ter, wüten­der, aber auch ver­wirr­ter". Es gibt Poli­ti­sie­rung, aber es folgt nichts da­raus. "Menschen echauf­fie­ren sich heu­te über ein The­ma und mor­gen über ein ganz an­de­res." Aus die­ser Fal­le, so der schwung­vol­le, klei­ne Es­say, führt nur echte Poli­tik. Etwa in Basis­or­ga­ni­sa­tio­nen von Par­teien, in de­nen man mit an­de­ren durch lang­fris­ti­ges Enga­ge­ment für Wan­del sorgt und sich Men­schen als ge­mein­same Ak­teure erf­ahren. Jägers Modell: die Sozia­lis­ten des Roten Wien.

Posted by Wilfried Allé Wednesday, December 20, 2023 9:52:00 PM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft
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Zeitzeuge eines Jahrhunderts 

Eine Familiengeschichte zwischen Adolf Hitler, Bruno Kreisky, Donald Trump und Wladimir Putin

von Peter Michael Lingens

ISBN: 9783205218104
Verlag: Böhlau Wien
Umfang: 575 Seiten
Format: Taschenbuch
Genre: Medien, Kommunikation/Journalistik
Erscheinungsdatum: 04.09.2023
Preis: € 47,00
Kurzbeschreibung des Verlags

Die Familiengeschichte Peter Michael Lingens' ist aufs Engste mit der Ge­schich­te des 20. Jahr­hun­derts ver­zahnt. Sein Buch ist ein Plä­doyer ge­gen den Neo­libe­ra­lis­mus, von dem er fürch­tet, dass er die EU spren­gen und ei­nen neu­en Fa­schis­mus her­bei­füh­ren könnte.
Sein Großvater vergab die wahr­schein­lich letz­te Ge­le­gen­heit Adolf Hitler auf­zu­hal­ten. Sein Va­ter revol­tier­te ge­gen die fami­li­äre In­dus­triel­len­dynas­tie mit der Grün­dung ei­ner marxis­ti­schen Zel­le. Sei­ne Mut­ter war das be­gehr­tes­te „ari­sche“ Mäd­chen im Ver­band so­zia­lis­ti­scher Stu­den­ten, des­sen jü­di­sche Über­le­ben­de Ge­schich­te schrie­ben: Vik­tor Weiß­kopf über­wachte als Bür­ger­meis­ter von Los Ala­mos die En­twick­lung der Atom­bombe, Bruno Kreisky wur­de Österr­eichs be­deu­tends­ter Nach­kriegs­kanz­ler. 1942 be­zahl­te Ella Lin­gens den Ver­such, Juden zu ver­stecken, mit Auschwitz.
Im Kurier Hugo Portischs gelang es dem Autor, den Öster­rei­chern die Mor­de der NS-Zeit plas­tisch zu ma­chen und die Ver­fol­gung Homo­sexuel­ler auf­zu­zei­gen. Als Chef­re­dak­teur des Profil ana­ly­sierte Lin­gens 17 Jah­re lang Öster­reichs drama­tisch­ste Kon­flik­te. Eben­so im Fo­kus steht die schmerz­li­che Aus­ein­ander­set­zung mit ei­nem ihn be­las­ten­den Straf­ver­fah­ren und – als Neben­ef­fekt die Be­kannt­schaft mit ho­hen KGB-Of­fi­zie­ren und Ein­blicke in die Macht­struk­turen Russ­lands.
Der Doyen des österreichischen Qualitäts­jour­na­lis­mus zeigt sich in die­sem Par­cours durch die öster­rei­chi­sche Me­dien- und Zeit­ge­schichte klar­sich­tig wie je und über­ra­schend selbst­kritisch.

Falter-Rezensionen

Das wahre Leben zwischen den Zeilen

Barbaba Tóth in FALTER 51-52/2023 vom 22.12.2023 (S. 27)

Biografien seien entweder indiskret oder lang­wei­lig, sagte der kürz­lich ver­stor­be­ne öster­rei­chisch-tsche­chi­sche Poli­ti­ker Karel Schwar­zen­berg, des­halb habe er es lan­ge ab­ge­lehnt, sel­ber eine zu schrei­ben. Schwar­zen­berg, Jahr­gang 1937, war ein en­ger Freund und Weg­be­glei­ter des Jour­na­lis­ten Peter Michael Lin­gens, ge­bo­ren 1939. Die­ser hat den Rat Schwar­zen­bergs be­her­zigt. Sei­ne Me­moiren sind durch­aus in­dis­kret, da­her sel­ten lang­wei­lig - wenn auch mit 575 Sei­ten nicht ge­rade kurz ge­raten.
Aber Lingens kann auch aus einem reichen Fami­lien-und Berufs­leben schöp­fen. Al­lein die Lebens­ge­schichte sei­ner von ihm ver­ehr­ten Mut­ter Ella Lin­gens würde ein gan­zes Buch fül­len. Die Wider­stands­kämp­ferin, Ärztin und in Yad Vashem als "Ge­rechte unter den Völ­kern" Aus­ge­zeich­nete, hat es auch sel­ber ge­schrie­ben ("Gefan­gene der Angst: Ein Leben im Zei­chen des Wider­standes", 2003), Lin­gens druckt ein Schlüs­sel­ka­pi­tel da­raus ab, in dem sie den All­tag als Ärztin im KZ schildert.

Lingens verdankt seiner Mutter viel, das ist ihm auch be­wusst. Dank ihr wuchs er gut ver­netzt in je­nem auf­ge­klär­ten, sozia­lis­tischen, jü­di­schen Wie­ner Milieu auf, das in den 1970er und 1980ern Öster­reichs Mo­der­ni­sie­rung an­trieb. Zu­vor er­le­ben wir das Dra­ma ei­nes be­gab­ten Kin­des, von der Mut­ter ver­göt­tert, in pro­gres­si­ve Schu­len ge­schickt - eines der be­ein­druckend­sten Kapi­tel er­zählt vom Quäker­heim in Neu­waldegg im Wien der Nach­kriegs­zeit -, das in der Ado­les­zenz nicht so recht weiß, wohin.

Lingens probierte sich in mehreren Studien und Jobs aus, bis er auch dank der Um­sicht sei­ner Mut­ter letzt­lich dort lan­dete, wo er sei­ne In­tui­tion und sein Sprach­ge­schick am bes­ten ent­fal­ten konnte: in den An­fän­gen des kri­ti­schen Jour­na­lis­mus in Öster­reich. Lingens' Name ist un­trenn­bar ver­bun­den mit dem Nach­rich­ten­ma­ga­zin Profil und sei­nem Grün­der Oscar Bron­ner. Er war lang­jähri­ger Profil-Chef­redak­teur, hat­te lei­ten­de Funk­tio­nen in der Wirt­schafts­woche und beim Stan­dard inne.

Indiskret und entsprechend saftig geraten dann seine Ab­rech­nungen mit ehe­ma­li­gen Kol­le­gen und Kol­le­gin­nen, den "Hexen" (Lin­gens nennt sei­nen Profil-Co-Chef­redak­teur Gerd Leit­geb als Wort­schöp­fer). Vor al­lem die Lite­ra­tur­kri­ti­kerin Sigrid Löffler schont er nicht. Über­haupt, Lin­gens und sei­ne Liebe für "schö­ne Frauen", seien es se­ine ei­ge­nen, Flirts oder die Frau­en sei­ner Freun­de, de­nen er über die Sei­ten hin­weg Kom­pli­mente macht. Auch das Ar­bei­ten mit der mehr­heit­lich weib­li­chen Falter-Redak­tion - die er als Kolum­nist seit 2017 gut kennt - sei für ihn ein "rei­nes Ver­gnü­gen, was ich als un­ver­bes­ser­li­cher Macho jour­na­lis­tisch wie op­tisch genieße".

Relevant und treffend hingegen sind Be­obach­tun­gen poli­ti­scher Per­sön­lich­keiten, denen er dank sei­nes Be­rufes sehr nahe kam, von Bruno Kreisky über Han­nes An­drosch und Simon Wiesen­thal bis hin zu Jörg Haider und Se­bas­tian Kurz. Das sind die inter­essan­tes­ten der ins­ge­samt 84 Kapi­tel, die dank Per­sonen­ver­zeich­nis auch ge­zielt auf­ge­sucht wer­den kön­nen. Über­ra­schend ober­fläch­lich bleibt sei­ne Aus­ein­ander­set­zung mit sich in der Rolle als "ab­we­sen­der Vater", da­bei hat er in den Kapi­teln zu­vor nach­denk­lich von sei­nen ei­ge­nen Thera­pie­er­fah­rungen und von der Nicht­be­zie­hung zu sei­nem Vater er­zählt, der sei­ne Mut­ter ver­las­sen hatte. Lei­der las­sen sich im­mer wie­der auf­tau­chen­de in­halt­liche Re­dun­dan­zen spä­tes­tens ab der Hälf­te der Memoi­ren nicht mehr aus­blen­den, da­zu är­ger­li­che Tipp­fehl­er und For­mu­lie­rungs­hop­pa­las. Ei­ne Per­sön­lich­keit wie Lin­gens mit solch Er­zähl-und Schreib­ur­ge­walt hät­te sich sicher ein bes­seres Redi­gat verdient.

Über den Autor

Peter Michael Lingens, geb. 1939 in Wien, Jour­na­list und Buch­autor, ver­hei­ra­tet, sechs Kin­der. Erste jour­na­lis­ti­sche Schrit­te bei der Ar­bei­ter-Zei­tung. Ab 1965 Ge­richts­saal­be­richt­er­stat­ter bei der Tages­zei­tung Kurier. 1970 Grün­dungs­chef­redak­teur und spä­ter Heraus­geber des Nach­richten­maga­zins Pro­fil. Ab 1987 freier Jour­na­list. Ab 1990 Ge­schäfts­füh­rer, Heraus­ge­ber und Chef­redak­teur der Wochen­pres­se/Wirt­schafts­woche. 1993 Wech­sel in die Chef­redak­tion der Tages­zei­tung Der Stan­dard bis zur An­klage in ei­nem Pro­zess we­gen an­geb­li­cher An­stif­tung zum Amts­miss­brauch. Nach dem Frei­spruch Pro­fes­sor für Jour­na­lis­tik an der Donau­uni­ver­si­tät Krems und Kolum­nist bei der Tages­zei­tung Die Presse da­nach bei Profil. Ne­ben sei­ner Kolum­nis­ten­tä­tig­keit ver­legte Peter Michael Lin­gens zu­sam­men mit sei­ner Frau Eva Lin­gens das von ihm ge­grün­dete Jugend­maga­zin Topic. 2016 Start des Blogs www.lingens.online. Seit 2017 Kolum­nist bei der Wie­ner Wochen­zeitung Falter.

Posted by Wilfried Allé Wednesday, December 20, 2023 5:56:00 PM Categories: Kommunikation/Journalistik Medien
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Über das Leben 

von Hans Krankl, Herbert Prohaska

ISBN: 9783990017104
Verlag: edition a
Umfang: 192 Seiten
Format: Hardcover
Genre: Belletristik/Essays, Feuilleton, Literaturkritik, Interviews
Sammlung: Aktuelle Biografien
Sachbücher zum Verschenken
Erscheinungsdatum: 23.09.2023
Preis: € 24,00
Kurzbeschreibung des Verlags

Die Heiterkeit des Seins, ein Bad in der Nos­tal­gie als Jung­brun­nen und die bes­ten Sei­ten al­ler Le­bens­pha­sen: Hans Krankl und Her­bert Pro­has­ka in ei­ner tief­sin­ni­gen Dop­pel­con­férence, die das Herz be­rührt und mit ei­nem Augen­zwin­kern auch den neuen Zei­ten Leich­tig­keit gibt

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Hans Krankl, geboren 1953 in Wien, ist bekannt als ehe­ma­li­ger Profi­fuß­bal­ler un­ter an­de­rem bei SK Rapid Wien, beim FC Bar­ce­lona, wo er „Golea­dor“ ge­nannt wur­de, Fuß­ball­trai­ner der öster­rei­chi­schen Natio­nal­mann­schaft, Sän­ger, TV-Ex­per­te bei Sky und Ko­lum­nist. Mit Her­bert Pro­has­ka ver­bin­det ihn eine fast lebens­lan­ge Freund­schaft und Ri­va­li­tät Her­bert Pro­has­ka, ge­bo­ren 1955 in Wien, ge­nannt „Schneckerl“, ist ehe­ma­li­ger Profi­fuß­bal­ler, un­ter an­de­rem bei der Wie­ner Aus­tria und der AS Roma, und frü­he­rer Fuß­ball­trai­ner der öster­rei­chi­schen Natio­nal­mann­schaft. Er ana­ly­siert für den ORF Fuß­ball­spie­le, schreibt Ko­lum­nen für die Kro­nen Zei­tung und singt. Mit Hans Krankl ver­bin­det ihn eine fast lebens­lan­ge Freund­schaft und Ri­va­lität.

Rezensionen

Autorius  5,0 von 5 Sternen Vergnüglich, positiv, menschlich, schön
Leicht lesbares Buch, das mit tiefer Lebens­weis­heit die Welt zurecht­rückt. Es geht um das Älter­werden, um die neuen Zei­ten, ich weiß gar nicht, wo ich an­fan­gen soll, es geht um so vie­les und in die­sem Buch schaf­fen es diese zwei öster­rei­chi­schen Kult­fi­guren, dem Leben auch in schwe­ren Zei­ten die gu­ten Sei­ten ab­zu­ge­winnen.

K. Thomas  5,0 von 5 Sternen Spitzenbuch
Ein muß für jeden Fußballfan

Posted by Wilfried Allé Tuesday, December 12, 2023 3:44:00 PM Categories: Belletristik/Essays Feuilleton Interviews Literaturkritik
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Als Schnitzler mit dem Kanzler stritt 

Eine politische Kulturgeschichte Österreichs

von Herbert Lackner

Reihe: Herbert Lackner bei Ueberreuter
ISBN: 9783800078448
Verlag: Carl Ueberreuter Verlag
Umfang: 208 Seiten
Format: Hardcover
Genre: Sachbücher/Geschichte
Erscheinungsdatum: 26.09.2023
Preis: € 25,00
Kurzbeschreibung des Verlags

Kunst im Spannungsfeld zwischen Freiheit – Politik - Publikum

Wie Rechtsradikale wegen Schnitzlers „Reigen“ die Wiener Kam­mer­spie­le ver­wüs­te­ten – wa­rum die Kir­che we­gen ei­nes Be­suchs von Jose­phine Baker Buß­got­tes­diens­te ver­an­stal­te­te – wa­rum Öster­reichs Re­gie­rung 1933 die Bü­cher­ver­bren­nung in Deutsch­land be­ju­bel­te – wie Ste­fan Zweig aus Öster­reich ver­trie­ben wurde – wel­che Au­to­ren schon früh zu den Nazis über­lie­fen – wer das mie­fige Kul­tur­kli­ma der Nach­kriegs­jahre zu ver­ant­wor­ten hat­te – wie Valie Ex­port, Her­mann Nitsch, Pe­ter Tur­rini und viele an­dere um ihr Werk kämp­fen mussten.

Herbert Lackner beschreibt in seinem neuen Buch das Ringen von Autor­:innen, Musiker­:innen und Künst­ler­:innen um ihre Frei­heit – eine poli­ti­sche Kul­tur­ge­schich­te Öster­reichs.

  • Theaterskandal um Schnitzlers „Reigen“
  • Verbot des Kinofilms „Im Westen nichts Neues“ 1931
  • Bücherverbrennungen im Dritten Reich
  • Kampf gegen den Wiener Aktionismus
  • Proteste gegen die „Alpensaga“
  • Wirbel um die „Heldenplatz“-Uraufführung im Burgtheater
  • u. v. m.
FALTER-Rezension

Kulturkämpfe, immer schon

Barbaba Tóth in FALTER 48/2023 vom 01.12.2023 (S. 24)

Eine FPÖ, die Künstlerinnen und Intel­lek­tuel­le an­greift. Thea­ter­auf­füh­run­gen, die von radi­ka­len Rech­ten ge­stürmt wer­den. Auf­klä­rungs­filme, die von der Kir­che und ver­meint­li­chen Sit­ten­wäch­tern im Parla­ment at­ta­ckiert wer­den: Kul­tur­kämpfe in Öster­reich fol­gen im letz­ten Jahr­hun­dert den im­mer glei­chen Mus­tern, die Ak­teu­re wan­deln sich, aber ihre Ar­gu­men­te blei­ben gleich. Schnell wird klar: Das Rin­gen um Auf­klä­rung, um Fort­schritt, der Kampf um die Frei­heit der Kunst stieß in Öster­reich im­mer auf be­son­ders großen Wider­stand. Linke Mehr­hei­ten gab es nur kurz, im Lau­fe der 1970er-Jah­re, da­vor und da­nach domi­nier­te kul­tur­feind­li­ches, dump­fes, ten­den­ziell ras­sis­ti­sches und im­mer wie­der anti­semi­ti­sches Ge­dan­ken­gut. Das 1950 be­schlos­sene "Schmutz-und Schund­ge­setz" wird erst 1972 auf­ge­ho­ben. Es ist ein Glücks­fall, dass der His­to­ri­ker und Jour­na­list Her­bert Lack­ner, bis 2015 Pro­fil-Chef­redak­teur, sein brei­tes his­to­ri­sches und poli­ti­sches Wis­sen nun in Buch­form wei­ter­gibt. Lack­ner ist ein er­fah­re­ner Er­zäh­ler, so le­ben­dig er­lebt man Zeit­ge­schichte selten.

Posted by Wilfried Allé Saturday, December 2, 2023 8:09:00 PM Categories: Sachbücher/Geschichte
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Triggerpunkte 

Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft | Warum Gendersternchen und Lastenfahrräder so viele Menschen triggern

von Steffen Mau, Thomas Lux, Linus Westheuser

Reihe: edition suhrkamp
ISBN: 9783518029848
Verlag: Suhrkamp
Umfang: 540 Seiten
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Erscheinungsdatum: 09.10.2023
Sammlung: Sachbücher zum Verschenken, Unsere Bestseller
Preis:
€ 25,70
Kurzbeschreibung des Verlags

»Soziale Konflikte sind nie einfach nur da, sie werden auch gesellschaftlich hergestellt: entfacht, angeheizt, getriggert.«

Von einer »Spaltung der Gesell­schaft« ist im­mer häu­fi­ger die Rede. Auch in der All­tags­wahr­neh­mung vie­ler Men­schen ste­hen sich zu­neh­mend un­ver­söhn­liche La­ger ge­gen­über. So plau­si­bel sie klin­gen mö­gen, wer­fen ent­spre­chende Dia­gno­sen doch Fra­gen auf: Wie weit lie­gen die Mei­nun­gen in der Be­völ­ke­rung wirk­lich aus­ei­nan­der? Und ist die Ge­sell­schaft heute wirk­lich zer­strit­te­ner als zur Zeit der Stu­den­ten­pro­tes­te oder in den frü­hen Neun­zi­gern?

Nicht zuletzt weil man eine Spal­tung auch her­bei­re­den kann, tut mehr Klar­heit not. Stef­fen Mau, Tho­mas Lux und Linus West­heuser kar­tie­ren auf­wen­dig die Ein­stel­lun­gen in vier Are­nen der Un­gleich­heit: Ar­mut und Reich­tum; Mi­gra­tion; Di­ver­si­tät und Gen­der; Klima­schutz. Bei vie­len großen Fra­gen, so der über­ra­schen­de Be­fund, herrscht eini­ger­maßen Kon­sens. Wer­den je­doch be­stimmte Trig­ger­punkte be­rührt, ver­schärft sich schlag­artig die De­bat­te: Gleich­stel­lung ja, aber bit­te kei­ne »Gen­der­spra­che«! Um­welt­schutz ja, aber wer trägt die Kos­ten? Eine 360-Grad-Ver­mes­sung der Kon­flik­te um alte und neue Un­gleich­hei­ten, die ei­ne un­ver­zicht­bare Dis­kus­sions­grund­lage bie­tet und vie­le My­then ent­zau­bert.

FALTER-Rezension

Vom Dromedar zum Kamel

Sieglide Rosenberger in FALTER 45/2023 vom 10.11.2023 (S. 23)

Angefeuert von Diskurs­im­por­ten aus den USA ha­ben vie­le Men­schen auch hier das Ge­fühl, dass die Posi­tio­nie­rung zu zen­tra­len Pro­ble­men so­zial ge­spal­ten, ja welt­an­schau­lich po­la­ri­siert sei. Das Buch "Trig­ger­punkte" von Stef­fen Mau u.a. stellt das Master­nar­ra­tiv der po­lari­sier­ten Ge­sell­schaft in­frage. Kon­zep­tio­nell clus­tern die Au­to­ren be­son­ders akute Kon­flikt­fel­der in vier Un­gleich­heits­are­nen: so­zio-öko­no­mi­sches Oben-Unten, ter­ri­tori­ales In­nen-Außen, iden­ti­täts­po­li­ti­sches Wir-Sie und um­welt­poli­ti­sches Heute-Mor­gen. Die Längs­schnitt­diag­nose kommt über die­se Dif­fe­ren­zie­rungen zum Re­sümee, dass die Ent­wick­lung von inte­grier­ten ein­höck­ri­gen Dro­me­dar-Ge­sell­schaf­ten (nor­mal­ver­teilte Mei­nun­gen in der Mit­te) in ge­spal­tene zwei­höck­ri­ge Kamel­ge­sell­schaf­ten (La­ger) für Deusch­land nicht zu­tref­fe, zu­min­dest nicht so un­ein­ge­schränkt wie Wahr­neh­mung und wis­sen­schaft­liche De­bat­ten es sug­ge­rie­ren wür­den. Viel­mehr gäbe es sta­bi­le Mei­nun­gen auf die Frage "Wem steht was zu?". Und, be­sond­ers wich­tig, die unter­schied­li­chen Mei­nun­gen wer­den noch lose, si­tua­tiv ge­äußert, sind also noch nicht in poli­ti­schen Or­gani­sa­tio­nen ver­festigt.
In der Identifizierung von Trigger­punkten liegt die Stär­ke des Bu­ches. Als sol­che gel­ten Er­eig­nis­se, bei de­nen ge­sell­schaft­li­cher Kon­sens in Dis­sens um­schlägt. Um die­se Dy­na­mi­ken zu er­ken­nen, gibt das Buch ein nütz­li­ches ana­ly­ti­sches Ins­tru­men­ta­rium an die Hand. Die em­pi­ri­sche Dia­gno­se ver­mag an­ge­sichts der ak­tuel­len Kon­flikte und Krie­ge etwas zu be­ru­higen. Auch in Öster­reich.

Gleichzeitig lässt das Buch erahnen, dass der Über­gang vom Dro­me­dar zum Ka­mel im Gan­ge ist: Denn die am rech­ten Rand ver­or­te­ten Par­teien mit ihren laut­star­ken Mei­nun­gen zu Krie­gen, zu Klima­wan­del, Gen­dern, Coro­na-Maß­nah­men etc. rücken zu­neh­mend in die Mit­te vor. Die­se Par­tei­en ver­bin­den Schwarz-Weiß-Mei­nun­gen, ver­knüp­fen Freund-Feind-Posi­tio­nen und ge­ben ei­nem po­la­ri­sier­ten Grund­kon­sens eine mäch­tige poli­ti­sche Or­ga­ni­sationsform.

Posted by Wilfried Allé Friday, December 1, 2023 8:01:00 PM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft
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Imposante Ausblicke 

Dächer, Türme und beeindruckende Wiener Aussichtspunkte

Viola Rosa Semper, Charlotte Schwarz

Reihe: Kultur für Genießer
EAN: 9783854397236
Verlag: Falter Verlag
Umfang: 256 Seiten
Genre: Wien entdecken, Bücherpost 2024
Erscheinungsdatum: 28.09.2023
Format: Gebundene Ausgabe
Preis: € 32,90

Die Entdeckungsreise von Geheime Pfade, Faszinierende Wege, Ver­lockende Oasen und Bezaubernde Ziegel geht weiter. Wien wird dies­mal von oben be­trach­tet, aus ver­schie­de­nen Höhen, von Dach­ter­ras­sen, Bal­ko­nen, und Tür­men herab und durch Fenster hin­durch.

Dabei wird die Frage beantwortet, was sich denn auf und unter den Dächern einst be­fun­den hat und heute be­fin­det. Ge­heim­tipps für die span­nend­sten öf­fent­lich zu­gäng­li­chen Dä­cher und Aus­sichts­punk­te wer­den durch pro­fun­de In­for­ma­tio­nen zu Archi­tek­tur und Ge­schich­te er­gänzt. Anek­do­ten von und über Dach­be­su­cher­:innen so­wie aus­drucks­starke Fo­tos ma­chen Lust, sich in schwin­del­er­re­gen­de Hö­hen zu be­ge­ben und neue Blick­win­kel auf Öster­reichs Haupt­stadt zu ge­winnen.

Posted by Wilfried Allé Monday, November 27, 2023 1:57:00 PM Categories: Bücherpost 2024 Kultur für Genießer Wien entdecken
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Kapitalismus ohne Demokratie 

Wie Marktradikale die Welt in Mikronationen, Privatstädte und Steueroasen zerlegen wollen

von Quinn Slobodian

ISBN: 9783518431467
Verlag: Suhrkamp
Umfang: 427 Seiten
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Erscheinungsdatum: 20.11.2023
Format: Hardcover
Übersetzung: Stephan Gebauer
Preis: € 32,90
Kurzbeschreibung des Verlags

Freiheit und Demo­kratie, so der In­ves­tor Peter Thiel 2009, seien nicht län­ger kom­pa­ti­bel. Wer die Frei­heit liebe, müs­se da­her ver­su­chen, der Poli­tik in all ihren For­men zu ent­kom­men. Zu­flucht su­chen könn­ten Liber­tä­re im Cyber­space, im Welt­raum und auf dem of­fe­nen Meer. Das mag ver­bla­sen klin­gen, steht aber in ei­ner jahr­zehnte­al­ten Tra­di­tion markt­radi­ka­ler Ideen: Den­ker wie Mil­ton Fried­man be­geis­ter­ten sich für das noch un­ter bri­ti­scher Ober­ho­heit ste­hende Hong­kong; Mar­ga­ret That­cher träumte von ei­nem Singa­pur an der Themse.

In seinem Buch Globalisten hatte sich Quinn Slobo­dian mit Ver­su­chen be­fasst, öko­no­mi­sche Fra­gen der demo­kra­ti­schen Wil­lens­bil­dung zu ent­zie­hen, etwa durch ihre Über­tra­gung an inter­natio­nale Or­ga­ni­sa­tionen. In Ka­pi­ta­lis­mus ohne Demo­kra­tie geht es nun um ei­ne an­de­re Lö­sung für das von Thiel be­klag­te Prob­lem: die Zer­schla­gung der Welt in Steuer­oasen, Privat­städte oder Mikro­natio­nen.

Quinn Slobodian nimmt uns mit auf eine fas­zi­nie­rende Reise durch die Welt der neo­libe­ra­len Uto­pien. Sie führt nach Dubai und Liech­ten­stein, ins vom Bür­ger­krieg zer­rüt­te­te So­ma­lia und zu Elon Musks texa­ni­schem Welt­raum­bahn­hof. Und sie wei­tet den Blick auf eine mög­li­che Zu­kunft, die uns Sor­gen machen sollte.

Posted by Wilfried Allé Wednesday, November 22, 2023 10:53:00 AM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft
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Wien, wie es isst /24 

Ein Führer durch Wiens Lokale

von Birgit Wittstock

Reihe: Kleine Schlaue
EAN 9783854397267
Verlag: Falter Verlag
Umfang: 688 Seiten
Sammlung: Bücherpost 2024
Erscheinungsdatum: 08.11.2023
Format: Gebundene Ausgabe
Herausgegeben von: Birgit Wittstock
Preis: € 18,50

Der Lokalführer „Wien, wie es isst” ist ein echter Klas­si­ker aus dem Fal­ter Ver­lag! Es gibt wohl kei­nen an­de­ren so um­fang­rei­chen Guide, der sich für kuli­nari­sche Ent­deckungen in al­len 23 Be­zir­ken so­wie rund um Wien eig­net. Auch die­ses Jahr ist der Führer durch Wiens Lokale prall­voll mit neuen, tren­di­gen, inter­natio­na­len und tradi­tio­nel­len Beisln, Res­tau­rants, Bars und Cafés. Die kom­plett über­ar­bei­tete 42. Aus­gabe lässt uns ver­ste­hen, was „Liebe geht durch den Magen” wirk­lich be­deutet.

Das praktische Nachschlagewerk ent­hält über 4000 Lokale von A-Z für je­den An­lass, je­de Brief­ta­sche, je­de Uhr­zeit, je­de Laune, je­den Ge­schmack, für den klei­nen wie den großen Hun­ger. Wer in „Wien, wie es isst” blät­tert, fin­det defi­ni­tiv die Adres­se der hippen Bowl-Bar über die alle spre­chen, die ak­tuel­len Öffnungs­zei­ten der Lieb­lings­bar so­wie die Tele­fon­num­mer der Piz­ze­ria ums Eck. Auch ent­hal­ten sind In­for­ma­tio­nen zu Preis­niveau, Be­zahl­mög­lich­keit, An­gaben zu Schani­garten, Kin­der­freund­lich­keit etc. der Lo­kale. Ein Spe­zial­re­gis­ter mit 103 Stich­wör­tern von „Afri­ka­nisch“ über „Es­sen am Sonn­tag“ bis „Zu­stell­dienste“ er­leich­tert das Fin­den des rich­ti­gen Lokals.

„Wien, wie es isst” liefert oben­drauf neue, gute und ge­heime Emp­feh­lun­gen von pro­fi­lier­ten Es­ser­:innen und Trin­ker­:innen. Sie ver­raten, wel­che ihre ab­so­lu­ten Lieb­lings­lo­kale sind und wo sie sich zum Abend­es­sen, Brunch oder Früh­stück auf­hal­ten, wenn sie nicht ge­rade da­rüber schrei­ben müssen.

Die Redaktion hat sich die Trends angesehen, die die Wiener Restaurantszene aktuell bewegen:

Posted by Wilfried Allé Friday, November 17, 2023 6:37:00 PM Categories: Kleine Schlaue
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Aufklärung in Zeiten der Verdunkelung 

von Philipp Blom
Der Bestsellerautor und renommierte Historiker über die Haltung, die wir brauchen, um die Probleme von morgen zu bewältigen

Reihe: Auf dem Punkt
ISBN: 9783710607370
Verlag: Brandstätter Verlag
Umfang: 224 Seiten
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Gesellschaft
Erscheinungsdatum: 18.09.2023
Format: Hardcover
Herausgegeben von: Hannes Androsch
Preis: € 22,00

 

Kurzbeschreibung des Verlags

Dieses Buch ist der Aufruf zu einer neuen Klar­heit des Den­kens. Denn die Pro­ble­me von mor­gen kön­nen wir nicht mit der Denk­weise und Philo­so­phie von ges­tern be­kämp­fen. Wenn die wich­tigs­ten poli­ti­schen und philo­so­phi­schen Er­rungen­schaf­ten der Auf­klä­rung – Demo­kra­tie, Men­schen­rechte, evi­denz­ba­sier­tes Den­ken – über­leben sol­len, müs­sen wir eine Le­bens­wei­se und ein Ver­ständ­nis der Welt ent­wickeln, die dem mensch­li­chen Wohl­er­gehen ver­pflich­tet sind und von pla­ne­ta­ri­scher Ge­rech­tig­keit ge­tra­gen werden.

In existenziellen Krisen der Mensch­heit ist das Ethos der Auf­klä­rung not­wen­di­ger denn je. In sei­nem kämp­fe­ri­schen Es­say zeigt Phi­lipp Blom: Es sind mit theo­lo­gi­schem Schutt be­haf­te­te Ideen, die von der ge­mäßig­ten Haupt­strö­mung der Auf­klä­rung trans­por­tiert wur­den und un­ser Den­ken und Han­deln bis heute prä­gen. Jetzt ist es Zeit für die wahre, radi­kale Auf­klä­rung!

Philipp Blom
Autor/in

Philipp Blom, geboren 1970 in Hamburg, stu­dier­te Phi­lo­so­phie, Ge­schichte und Juda­istik in Wien und Oxford. Er lebt als Schrift­stel­ler und His­to­riker in Wien. Zu den be­kanntes­ten Bü­chern des viel­fach aus­ge­zeich­ne­ten Best­sel­ler-Au­tors zäh­len Der tau­melnde Kon­ti­nent, Die zer­ris­se­nen Jahre, Die Welt aus den An­geln, Was auf dem Spiel steht so­wie zu­letzt Die Unter­werfung. Ne­ben sei­nen his­to­ri­schen und lite­ra­ri­schen Wer­ken ist Phi­lipp Blom jour­na­lis­tisch tä­tig, mode­riert die Sen­dung Punkt Eins auf dem öster­rei­chi­schen Kul­tur­sen­der Ö1, macht Filme wie die mehr­fach preis­ge­krönte Doku­men­tar­serie Der tau­melnde Kon­ti­nent und kura­tiert Aus­stel­lungen in Eu­ropa und den USA.

Hannes Androsch
Herausgeber/in

Dr. Hannes Androsch war Finanz­mi­nis­ter und Vize­kanz­ler in der Ära Kreisky, Gene­ral­di­rek­tor der CA und ist heute als In­dus­tri­el­ler tä­tig. Gemäß sei­nem Selbst­ver­ständ­nis als Cito­yen ist er viel­fältig enga­giert. Er ist ein ge­frag­ter Kom­men­ta­tor zum Zeit­ge­schehen so­wie Heraus­geber und Autor zahl­rei­cher Publi­ka­tionen.

Posted by Wilfried Allé Monday, October 30, 2023 2:31:00 PM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft/Gesellschaft
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