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Worum es den Gegnern der AK wirklich geht 

Manchen Vertretern aus Industrie und Wirtschaft ist die Institution AK ein Dorn im Auge.

Warum das so ist, ist schnell erklärt: Die AK steht grundsätzlich aufseiten der Arbeit­nehmerInnen. Mehr als fünf­hundert Mil­lionen Euro, die für die Mit­glieder im Vor­jahr vor Ge­richt und außer­gericht­lich er­strit­ten wurden, sprechen da eine sehr deut­liche Sprache.
Im Regierungsprogramm ist hier die Rede von der „Ver­la­ge­rung auf die be­trieb­liche Ebene“. Das klingt eigent­lich groß­artig, oder? Aber mit dieser Ver­la­ge­rung ist nichts anderes ge­meint als das Aus­hebeln der Kol­lektiv­ver­träge und das Raus­drängen der Sozial­partner­schaft aus Lohn- und Arbeits­zeit­ver­hand­lungen.
„Betriebliche Ebene“ heißt in letzter Kon­se­quenz, dass jede und jeder Be­schäf­tig­te sich seine Arbeits­zeit allein mit dem Chef oder der Chefin aus­handeln muss. Das mag ja im einen oder anderen Fall auch funk­ti­o­nie­ren, aber wer die Re­ali­tät der Ar­beits­welt kennt, weiß, dass im Zwei­fels­fall immer der Chef das letzte Wort hat. Ohne Be­triebs­rat im Rücken wird es auch mit der „Freiwillig­keit“ nicht sehr weit her sein.
"Ich finde es daher be­merkens­wert, dass sich aus­ge­rech­net eine Partei, die sich selbst zur neuen „Ar­beiter­par­tei“ sti­li­siert, für den 12-Stun­den-Tag stark­macht", kon­sta­tiert die neue AK-Prä­si­den­tin Renate Anderl. mehr ->

Posted by Wilfried Allé Thursday, May 24, 2018 12:19:00 AM
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