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7 Punkte für eine wirksame Corona-Impfstrategie 

Die Vorbereitungen für die größte Impfaktion müssen spätestens jetzt beginnen!

„So wie viele, setze auch ich große Hoffnungen in einen Impfstoff gegen Corona. Unser Land braucht nach dem zweiten harten Lockdown eine positive Perspektive! Dazu zählt auch eine gut geplante österreichweite Corona-Impfstrategie, damit sich so viele Menschen wie möglich in kurzer Zeit schützen können“, SPÖ-Chefin Dr.in Pamela Rendi-Wagner. Ziel im Sinne eines Herdenschutzes ist es, rund zwei Drittel der Bevölkerung zu impfen – und das freiwillig.

Eckpunkte für eine möglichst rasche, sichere und wirksam Impfstrategie =>

Posted by Wilfried Allé Thursday, November 26, 2020 9:33:00 PM
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Warum Corona-Maßnahmen über Kurz oder Kogler, Anschober, Nehammer bis Faßmann scheitern 

Eine unablässige Abfolge widersprüchlicher Anweisungen ist der größte Feind jeder effizienten Corona-Prophylaxe.

Der Aufruf, wir sollten uns selbst gefangen setzen, lässt fundamentale Regeln der Psychologie außer Acht. Sie lehrt uns, erstens, dass Anweisungen umsetzbar sein müssen. Wenn Menschen permanent an einer Aufgabe scheitern, frustriert sie das. Sie werden versuchen, das Problem nach Möglichkeit zu ignorieren.

Wenn zweitens immer wieder Anordnungen und Empfehlungen wechseln, ist es kein Wunder, dass viele die MNS-Maske am liebsten über Augen und Ohren ziehen würden. Vor wenigen Wochen hatte Kurz noch verkündet, er sehe Licht am Ende des Tunnels. Dann folgten eine Kehrtwende und ein Mini-Lockdown. Dann kam es abermals zu einer Wende, nämlich zur Stilllegung des öffentlichen Lebens.

Volkspädagogisches Geschick und kluge Kommunikation sind in solch einer Situation von eminenter Bedeutung. Der Kampf gegen die Pandemie ist zu wichtig, um ihn politischen Strategen zu überlassen, in deren Fokus parteipolitischer Erfolg steht. Das gilt auch für eine Vielzahl unserer heimischen Medien, die sich bemüßigt fühlen, diese wechselhaften ‚Empfehlungen‘ bis hin zu gesetzlichen Anordnungen eher nachbeten als journalistisch wertvoll aufbereitet an die Menschen weiterreichen. Für ‚Quacksalberei‘ haben wir ohnehin schon die Sozialen Medien.

Wie Kurz die Schulschließung durchgesetzt hat ->
Jede Corona-Strategie muss umsetzbar und berechenbar sein ->

Posted by Wilfried Allé Sunday, November 22, 2020 8:57:00 PM
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"Ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll" 

Brief eines jungen Deutschlehrers an einer AHS in Niederösterreich an Florian Klenk, FALTER

Guten Morgen,

am Wochenende hat mich der Brief eines jungen Deutschlehrers erreicht, den ich persönlich kenne und schätze. Er unterrichtet an einer AHS in Niederösterreich, er ist kein fauler Gewerkschaftssumper, ganz im Gegenteil. Ich möchte sein Schreiben hier etwas gekürzt einfach abdrucken. Ich denke, damit ist über das Krisenmanagement von ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann alles gesagt.

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"Lieber Herr Klenk,

Ich will aufzeigen, wie wir Lehrer vom Ministerium und der Politik im Stich gelassen werden. Ich unterrichte an einem Gymnasium in zwölf unterschiedlichen Klassen. Darunter sind drei Klassen, die ich auf die Matura vorbereiten muss. Ich bin auch Klassenvorstand einer Ersten (eine organisatorische Herausforderung). Ich bin Mentor einer Kollegin, die gerade ihr erstes Jahr erlebt, betreue Uni-Praktikantinnen und begleite fünf vorwissenschaftliche Arbeiten.

Das alles habe ich die letzten zwei Wochen so bewältigt, dass ich meine Kleinen vor Ort betreuen konnte und die Großen im "Distance Learning". Ich habe den Stundenplan via Videokonferenzen durchgeführt. Zusätzlich dazu erstellte ich Freitag Nachmittag/ Samstag Vormittag Arbeitsaufträge für die Oberstufe.

Die Arbeiten korrigiere ich immer am Wochenende und unter der Woche, wenn mir Zeit bleibt nach den Präsenzstunden bei den Kleinen vor Ort. Ich korrigiere pro Woche oft 50-100 Aufsätze, die jeweils 700 Wörter enthalten. Das läuft alles digital, mit Stift am Ipad, das Feedback kommt als Sprachnachricht an die Kids zurück.

Die letzten zwei Wochen waren hart, aber es ging noch. Die Nachricht am Samstag, dass jetzt auch die Unterstufe zu Hause bleibt, verschärft die Lage aufgrund des großen organisatorischen Aufwandes. Das größte Problem ist, dass ein Teil der Kinder zu Hause bleibt und ein Teil in die Schule kommt, wo sie in einer "Lernstation" betreut werden sollen. Je nachdem wie viele Kinder bei uns nun in die Schule kommen, werden umso mehr Lehrer gebraucht, die vor Ort sein müssen.

Ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll. Wie soll ich einerseits mit meinen Oberstufenschülern per Videokonferenzen den Unterricht abhalten, die Arbeitsaufträge für Ober- und Unterstufe vor- und nachbereiten und gleichzeitig in der Schule Kinder betreuen und mit ihnen in Lernstationen lernen? Die Behauptung aus dem Bundesministerium, dass einerseits alle Kinder zu Hause und in der Schule optimal betreut werden, ist einfach nicht wahr.

Ich will wirklich nur das Beste für meine Klassen. Der Lockdown der Unterstufe bringt mich aber an die Grenzen des Machbaren. Die Politik lässt uns völlig im Stich.

Es ist ein Armutszeugnis unserer Regierung. Man zwingt die Eltern zu Hause bleiben müssen, um ihre Kinder zu betreuen. Das zeigt, dass es nicht um die Kinder geht, sondern dass die jungen Menschen missbraucht werden, um die Infektionszahlen zu senken.

Ihr XY"

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Ich bin gespannt, ob und wie Heinz Faßmann antworten wird. Vielleicht erklärt er uns, wieso es keine Tests, keine Masken, keine Luftmessgeräte, keine Krisenpläne, keine angemieteten Säle, keine Computer gibt. All das haben Experten wie etwa Christian Drosten seit Wochen vorgeschlagen, um Schulen auf Corona vorzubereiten.

Bleiben Sie gesund, wir bleiben dran

Ihr Florian Klenk

Ihr Florian Klenk

Posted by Wilfried Allé Wednesday, November 18, 2020 12:34:00 PM
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